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Neuerlich Wolf im Mühlviertel zum Abschuss freigegeben

07. März 2025 · Lesedauer 1 min

Im oberen Mühlviertel ist neuerlich ein als Risikowolf eingestuftes Tier zum Abschuss freigegeben worden. Das teilte die zuständige oberösterreichische Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) am Freitag mit. Der Wolf zeige sich regelmäßig in der Nähe von Siedlungen und Gehöften und lasse sich auch kaum verscheuchen. Die Frist für einen Abschuss endet am 2. April.

Laut einer Presseaussendung hatte Ende Februar ein Bewohner der Gemeinde Rohrbach-Berg, der in der Nähe eines Hühnerstalls Holzarbeiten durchführte, einen neugierigen Wolf nur mühsam verscheuchen können. Diese Woche habe es zwei weitere Vergrämungen in St. Oswald bei Haslach (ebenfalls Bezirk Rohrbach) gegeben. Das Tier zeige keine natürliche Scheu vor Menschen oder fahrenden Autos und habe nur durch mehrmaliges Hupen bzw. lautes Anschreien vertrieben werden können, so Langer-Weninger. Daher habe man es als Risikowolf eingestuft.

Zusammenfassung
  • Im oberen Mühlviertel wurde ein Wolf als Risikowolf eingestuft und zum Abschuss freigegeben. Die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger teilte mit, dass der Wolf sich häufig in der Nähe von Siedlungen und Gehöften zeigt.
  • Die Abschussfrist für den Wolf endet am 2. April. Mehrere Vergrämungsversuche in Rohrbach-Berg und St. Oswald bei Haslach waren nötig, da das Tier keine natürliche Scheu vor Menschen oder Autos zeigt.
  • Ein Bewohner konnte den Wolf nur mühsam von einem Hühnerstall vertreiben, indem er laut hupte und schrie. Die Entscheidung zum Abschuss wurde aufgrund dieser Vorfälle getroffen.