APA/dpa/Angelika Warmuth

Größer und heller: Supervollmond erstrahlt am Himmel

Am Donnerstag (17. Oktober) erwartet alle Astro-Fans der größte Vollmond des Jahres. Der Erdtrabant wird unserem Zuhause dann am nächsten sein und ungewöhnlich hell und groß erscheinen. Wann der Supervollmond am besten zu sehen ist.

Am 17. Oktober steht wieder ein Supermond an, aber nicht irgendeiner – ein Supervollmond. Das heißt, der Trabant hat dann "nur" eine Entfernung von 357.187 Kilometern zur Erde. Dadurch erscheint er 30 Prozent heller und 15 Prozent größer als ein gewöhnlicher Vollmond. Für das Jahr 2024 ist es bereits der dritte Supermond, aber der erste Supervollmond.

Beim anstehenden "Jägermond" gibt es allerdings einen Haken. Am besten zu sehen ist in der Nacht auf Donnerstag um 2.51 Uhr, sein volles Volumen hat er dann aber noch nicht erreicht. Diese Phase wird er erst zur Mittagszeit gegen 13.26 Uhr MEZ erreichen, da wird er wegen der Tageszeit aber leider nicht sichtbar sein.

Am Abendhimmel ist er erst um 18.11 Uhr zu sehen, befindet sich dann aber schon in seiner Abnehmphase.

Auch, wenn das Momentum des Supervollmonds dann bereits vorbei ist, wird er trotzdem ungewöhnlich groß erscheinen - auch am Freitag wird er noch sehr hell am Himmel strahlen.

Blue Moon: Die besten Bilder vom Supermond

"Tsuchinshan-Atlas" hat Best-Sichtbarkeit hinter sich

In den vergangenen Tagen hat aber nicht der Mond für Blicke zum Himmel gesorgt, sondern der Komet "C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas". Um den 10. Oktober herum stand "Tsuchinshan-Atlas" mehr oder weniger zwischen Erde und Sonne. Durch das Sonnenlicht löste sich entsprechend viel Staub aus dem Kometen, was für den charakteristischen Schweif und viel Helligkeit sorgte. 

Komet Tsuchinshan-Atlas - NorderneyAPA/--/Volker Bartels

Der Komet Tsuchinshan-Atlas von der Nordseeinsel Norderney aus. 

Nach seiner Hoch-Zeit punkto Sichtbarkeit befindet sich der Komet laut Angaben der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) nun diesbezüglich auf dem absteigenden Ast. Nachdem das Wetter in weiten Teilen des Landes zuletzt mit abendlichen Sichtfenstern gegeizt hat, schwinden die Chancen auf eine freisichtige Beobachtung des Phänomens. 

Sichtbarkeit nur mit Fernrohre und Kamera

Für ungeübte Beobachter wird es immer schwieriger, die Himmelserscheinung zu sehen. "Mittlerweile steht der Komet aber bereits so weit abseits der Sonne, dass dieser Effekt für die Beobachtung von der Erde aus nicht mehr zum Tragen kommt. Er hat seine nominale Helligkeit wieder erreicht."

Er bleibe aber für den Rest des Monats "ein sehr interessantes Objekt für die Fernrohre und Kameras der Amateurastronom:innen am Abendhimmel im Westsüdwesten".

Video: Der Vollmond im Mythencheck

ribbon Zusammenfassung
  • Am Donnerstag (17. Oktober) erwartet alle Astro-Fans der größte Vollmond des Jahres.
  • Der Erdtrabant wird unserem Zuhause dann am nächsten sein und ungewöhnlich hell und groß erscheinen.
  • Wann der Supervollmond am besten zu sehen ist.