StromboliAPA/AFP/Valery HACHE

Heftige Explosion auf Vulkaninsel Stromboli

Eine starke Explosion samt Lava erschütterte am Donnerstagnachmittag die Vulkaninsel Stromboli. Wieder stieg eine hohe Aschewolke empor, Touristen beobachteten glühende Lavabrocken.

Auf der Vulkaninsel Stromboli gab es am Donnerstagnachmittag wieder eine heftige Explosion samt Lava. Gemessen wurde diese vom Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV).

Über der Insel stieg, wie schon in den vergangenen Tagen, eine sehr hohe Aschewolke auf. Die Asche verdunkelte den Himmel, wie auf Videos zu sehen ist.

Einwohner und Touristen beobachteten das Rollen glühender Lavabrocken, die beim Sturz ins Meer zusätzlich Dampfwolken bildeten.

Auf der Plattform X (ehemals Twitter) teilen User:innen zahlreiche Videos und Fotos der Explosion und der anschließenden Aschewolke.

Schutzmaßnahmen kurz zuvor gelockert

Dabei hatte der Zivilschutz erst am Mittwoch die restriktiven Schutzmaßnahmen um den Vulkan gelockert. Die Ausflugstouren an den Hängen des Vulkans waren vergangene Woche ausgesetzt worden, der Zugang zu den Stränden der Insel wurde nachtsüber untersagt. Außerdem durften Boote nicht nahe dem Vulkan halten.

Einer der aktivsten Vulkane Europas

Stromboli gehört zu den Äolischen Inseln und zieht jedes Jahr Tausende Touristen an. Der Vulkan, der 920 Meter aus dem Meer herausragt und vom Meeresgrund aus gemessen sogar fast 3.000 Meter hoch ist, ist nach Angaben des INGV einer der aktivsten Vulkane Europas.

Video: Vulkan in Island spuckt wieder Lava

ribbon Zusammenfassung
  • Eine starke Explosion samt Lava erschütterte am Donnerstagnachmittag die Vulkaninsel Stromboli.
  • Wieder stieg eine hohe Aschewolke empor, Touristen beobachteten glühende Lavabrocken.
  • Erst am Mittwoch hatte der Zivilschutz die restriktiven Schutzmaßnahmen um den Vulkan gelockert, nachdem Ausflugstouren und nächtlicher Zugang zu den Stränden untersagt worden waren.
  • Der Vulkan Stromboli, einer der aktivsten Europas, ragt 920 Meter aus dem Meer heraus und zieht jährlich Tausende Touristen an.