Nacktfotos von Schülern: Grazer Lehrer festgenommen
Seit November laufen die Ermittlungen, am Mittwoch hat die Polizei den ehemaligen Lehrer eines Grazer Gymnasiums festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, Nacktbilder und "Aufnahmen geschlechtlicher Handlungen" von Jugendlichen bekommen zu haben, in dem er sich in einem Messaging-Dienst als Mädchen ausgegeben hat. Das hat die Landespolizeidirektion Steiermark mitgeteilt.
Im Gegenzug sollen die Burschen dann zum Teil Geld in Form von Gutscheincodes erhalten haben. Die Minderjährigen schöpften Verdacht und dürften sich an einen Vertrauenslehrer gewendet haben. Der Direktor der Schule erstattete schließlich Anzeige bei der Polizei. Um wie viele Opfer es sich handelt, stehe laut Polizei bislang noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.
Verdächtiger zeigt sich unkooperativ
Der verdächtigte Lehrer soll über Fake-Accounts ein Opfer kontaktiert haben, um es zu einer Falschaussage bei der Polizei zu drängen. Im gesamten Ermittlungsverfahren soll sich der Verdächtige Polizeiangaben zufolge sehr unkooperativ verhalten haben.
Bei einer Hausdurchsuchung habe er den Zugang zu sichergestellten Speichermedien verweigert. Außerdem wird dem Grazer vorgeworfen, Beweismittel zu unterdrücken. Deshalb ist er am Mittwoch festgenommen worden.
Zusammenfassung
- Ein ehemaliger Lehrer eines Grazer Gymnasiums soll mit einem gefälschten Social-Media-Profil Schüler dazu verleitet haben, ihm Nacktbilder zu schicken. Im Gegenzug sollen sie dafür Gutscheine erhalten haben.
- Er ist am Mittwoch festgenommen worden.
- Der verdächtigte Lehrer soll über Fake-Accounts ein Opfer kontaktiert haben, um es zu einer Falschaussage bei der Polizei zu drängen.
- Bei einer Hausdurchsuchung habe er den Zugang zu sichergestellten Speichermedien verweigert. Außerdem wird dem Grazer vorgeworfen, Beweismittel zu unterdrücken.