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Nach Rekord-Regen: Neue Unwetter drohen

Überflutete Keller, Stromausfälle, Menschen in Lebensgefahr: Enorme Regenmengen in kürzester Zeit haben am Samstag Teile Wiens lahmgelegt und anderenorts für massive Schäden gesorgt. Am Sonntag bleibt die Gefahr vor Gewittern aber weiter hoch.

Wie der ORF berichtete, fielen in Wien-Döbling 110 Liter pro Quadratmeter - der höchste Sommerwert in der 152-jährigen Messgeschichte an der Hohen Warte. Eine Frau schwebte in Lebensgefahr, nachdem sie von den Wassermassen unter einen Bus gedrückt wurde. Stromausfälle, vollgelaufene Keller und Unterführungen 

Eine Gewitterzelle hat Samstagabend im obersteirischen Mautern (Bezirk Leoben) zu heftigem Niederschlag, Überschwemmungen und einer Zivilschutzwarnung geführt. Eine akute Gefahr war abends innerhalb einer Stunde wieder vorüber, verletzt wurde niemand. In Hollabrunn (NÖ) wurde am Samstag nach den heftigen Unwettern vom Freitag zum Katastrophengebiet erklärt. 

Und auch in Tirol und Vorarlberg geht das Aufräumen weiter. Vor allem St. Anton am Arlberg wurde durch Muren und Überschwemmungen hart getroffen, die Verbindung über den Arlberg wurde von einem Erdrutsch unterbrochen. 

Video: Hollabrunn ist Katastrophengebiet

Nächsten Unwetter drohen

Ab Sonntagnachmittag bis in die späten Abendstunden hinein warnt die Geosphere Austria in der Ost-Hälfte Österreichs allerdings erneut vor Gewittern - es wurde Warnstufe "gelb" ausgegeben. "Sturmböen, Starkregen und Hagel sind stellenweise möglich", teilten die Meteorologen mit. 

Punktuell kann es dabei zu Überschwemmungen oder überfluteten Kellern kommen. Es ist also erneut Vorsicht geboten. 

Im Westen ist die Gewitter-Gefahr geringer, dort hat es allerdings auch schon deutlich abgekühlt. Bei Regen und grauem Himmel bleibt es in Vorarlberg angenehm kühl bei 21 Grad, während in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland vor den Gewittern noch hochsommerliche 32 Grad möglich sind. 

ribbon Zusammenfassung
  • Überflutete Keller, Stromausfälle, Menschen in Lebensgefahr: Enorme Regenmengen in kürzester Zeit haben am Samstag Teile Wiens lahmgelegt und anderenorts für massive Schäden gesorgt.
  • Am Sonntag bleibt die Gefahr vor Gewittern aber weiter hoch.
  • "Sturmböen, Starkregen und Hagel sind stellenweise möglich", teilten die Meteorologen mit. 
  • Betroffen ist vor allem die Ost-Hälfte Österreichs.