Zwei Morde im selben Wiener Hotel innerhalb einer Woche

Im Juli wurde in einem Hotel in Wien Alsergrund ein toter Bauarbeiter gefunden. Der 29-jährige Slowake wurde mit schweren Kopfverletzungen von seinen Arbeitskollegen gefunden.

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Festgenommen wurde ein 33-jähriger Tscheche, er gilt als Haupttatverdächtiger. Er war ein Arbeitskollege des Opfers. Der Verdächtige gestand die Tat, so die Polizei Wien. Als Motiv gab der Mann an, dass der Tscheche sich von dem Slowaken bedroht gefühlt hatte. 

Gestand auch zweiten Mord an Kollegen

Eine Woche vor dem Mord kam es im selben Hotel zu einem Fenstersturz. Der tatverdächtige Tscheche hat auch diesen Mord gestanden, so die Polizei bei einer Pressekonferenz. Es gab auch eine Zeugin, ursprünglich war der Fenstersturz nicht als Mord eingestuft worden. Auch dieses Opfer (44) war Bauarbeiter aus der Slowakei und Arbeitskollege des tschechischen Täters.

Der Tscheche war in Österreich unbescholten, in seinem Heimatland waren Vorstrafen anhängig.

Fragwürdiges Motiv

Zum Motiv zeigt sich die Polizei skeptisch, ein möglicher Mafia-Zusammenhang wurde bei der Pressekonferenz am Mittwoch nicht ausgeschlossen. Der 33-jährige Tatverdächtige sagte in der Vernehmung aus, dass er sich von den Kollegen bedroht gefühlt hätte und diese Beziehungen zur Mafia hätten. 

Weiters hatte sich der Tatverdächtige am Tag des Mordes bei der Baufirma krankgemeldet - er hätte also eigentlich nicht in Österreich sein sollen. In beiden Fällen habe sich der Mann widerrechtlich Zugang zu den Zimmern verschafft. 

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Das 29-jährige Opfer war von seinem Arbeitskollegen reglos in dem Hotelzimmer aufgefunden worden. Dieser setzte sofort die Rettungskette in Gang. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Der Mord dürfte äußert brutal gewesen sein - bei der Pressekonferenz sprach die Polizei davon, dass der Täter sich beim Tathergang auch selbst verletzte.

Betont wurde von den Beamten auch die gute und schnelle Zusammenarbeit mit den Behörden in diesem Fall. 

Internationale Zusammenarbeit

Die drei Männer hatten seit längerem zusammen gearbeitet und waren von ihrem Dienstgeber in dem Hotel untergebracht worden. Als man den getöteten 29-Jährigen mit schweren Kopfverletzungen fand, war der Fall aufgrund des Videos rasch gelöst.

Aufgrund der schnellen Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft wurde ein internationaler Haftbefehl erlassen und der Verdächtige noch am selben Abend von einer tschechischen Spezialeinheit festgenommen. Nach einer Woche war der 33-Jährige nach Österreich ausgeliefert und wurde am 1. und 2. August einvernommen.