Mittel für Waldbrandprävention auf 15,4 Mio. Euro erhöht
An heißen und trockenen Tagen, wie sie derzeit vermehrt auftreten, steige das Risiko für Waldbrände erheblich. Angesichts dieser Gefahr wurden die Mittel für die Waldbrandprävention im Waldfonds aufgestockt. Totschnig betonte die Notwendigkeit einer verbesserten Ausrüstung und Vorsorge: "Feuerwehren können nun Fördermittel für Spezialgeräte und Ausrüstung zur Waldbrandbekämpfung beantragen. Besonders wichtig sind präventive Maßnahmen wie die nationale Waldbrand-Risikobewertung und Frühwarnsysteme."
In Österreich werden über 80 Prozent der jährlich 150 bis 300 Waldbrände durch menschliches Handeln verursacht. Zur Prävention sei es laut Totschnig entscheidend, "im Wald nicht zu rauchen, kein Feuer zu entzünden und behördliche Verbote zu beachten". Im Aktionsprogramm Waldbrand wurden unter dem Motto "Wahrnehmen - Vermeiden - Bekämpfen" 39 Maßnahmen definiert, um auf die drohenden Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten. Online verfügbare Waldbrandrisikokarten unterstützen die Identifizierung und Bekämpfung von Risiken.
Seit Juli 2024 gelten neue bundeseinheitliche Kostenregelungen für die Waldbrandbekämpfung, die Brände bis zu einer Größe von 30 Hektar pauschal nach Größe, Art und Dauer abrechnen. Darüber hinaus stellt das Bundesministerium für Landwirtschaft (BML) online Antragsformulare und Informationen bereit, um Gemeinden und Feuerwehren die Beantragung zu erleichtern.
Zusammenfassung
- Die Mittel für die Waldbrandprävention wurden um 4,4 Millionen Euro auf insgesamt 15,4 Millionen Euro erhöht, wie Land- und Forstwirtschaftsminister Norbert Totschnig bekannt gab.
- Über 80 Prozent der jährlich 150 bis 300 Waldbrände in Österreich werden durch menschliches Handeln verursacht. Ein umfassendes Aktionsprogramm zur Prävention mit 39 Maßnahmen wurde definiert.
- Seit Juli 2024 gelten neue, bundeseinheitliche Regelungen für die Waldbrandbekämpfungskosten, die Brände bis zu einer Größe von 30 Hektar pauschal nach Größe, Art und Dauer abrechnen.