Mindestens ein Toter bei Gebäudeeinsturz in Istanbul
Nach Angaben von Umwelt- und Stadtplanungsminister Mehmet Özhaseki wies das eingestürzte Gebäude erhebliche Mängel auf. Es sei im Jahr 1988 unter Missachtung der Bauvorschriften errichtet worden, im verwendeten Zement sei Meersand verarbeitet worden, erklärte Özhaseki im Onlinedienst X. Zudem sei es zu einem späteren Zeitpunkt um eineinhalb Etagen illegal aufgestockt worden, was die Gebäudestatik beeinträchtigt habe.
Istanbul befindet sich in einer stark erdbebengefährdeten Region. Nach Einschätzung von Experten sind jedoch Hunderttausende Gebäude in der Metropole nicht im Einklang mit den Bauvorschriften errichtet worden.
Zusammenfassung
- Beim Einsturz eines Gebäudes in Istanbul wurde mindestens ein Mensch getötet, und neun Menschen wurden verschüttet. Acht von ihnen konnten gerettet und mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
- Das eingestürzte Gebäude wies erhebliche Mängel auf und wurde 1988 unter Missachtung der Bauvorschriften errichtet. Zudem wurde es später illegal um eineinhalb Etagen aufgestockt, was die Statik beeinträchtigte.
- Istanbul liegt in einer stark erdbebengefährdeten Region. Laut Experten sind jedoch Hunderttausende Gebäude in der Metropole nicht im Einklang mit den Bauvorschriften errichtet worden.