Mike Krüger baute am Elbtunnel mit
Krüger arbeitete Anfang der 1970er Jahre als Betonbauer-Lehrling auf der Tunnelbaustelle. Zusammen mit seinem Freund Olli (Jens-Olaf Nuckel), der wie er in Quickborn nördlich von Hamburg wohnte, habe er in einer Arbeiterkolonne Stahlgeflechte mit Draht zusammengebunden, die dem Beton Halt geben sollten. Eigentlich wollte Krüger wie Olli Architekt werden, doch dann erschien 1975 seine erste Langspielplatte "Mein Gott Walther" und machte ihn deutschlandweit als Entertainer bekannt.
Während seiner aktiven Zeit als Komiker und Sänger sei er oft zu Konzerten und Tourneen durch den Elbtunnel gefahren. "Wenn ich zum Elbtunnel kam von Süden Richtung Hamburg, dann wusste ich immer, jetzt bin ich gleich zu Hause (...) Da war ich dann immer schon happy." Heute reist Krüger allerdings mehr mit der Bahn als mit dem Auto. "Bei den vielen Baustellen, die wir gerade haben, ist es im Moment, glaube ich, sogar noch besser, wenn man mit der Bahn fährt", sagt der Entertainer, der sich seit seinem Abschied aus dem aktiven Show-Geschäft (2021) auch als Rentner bezeichnet.
Für eine NDR-Dokumentation über den Elbtunnel hat Krüger sein Lied "Bodo mit dem Bagger" (1983) umgetextet. "Eigentlich ist es das Elbtunnel-Lied", sagt der Künstler und besingt in der neuen Version auch die aktuelle Großbaustelle an der A7 in Hamburg: "Endlich ist alles fertig, doch Stau und Lärm - das bleibt. Und während Bodo sich schon wieder seine Hände reibt, rufen alle im Chor: Das nehm' wir nicht in Kauf, jetzt bauen wir auf die Autobahn 'nen Deckel drauf."
Zusammenfassung
- Mike Krüger, ein 73-jähriger Entertainer und gelernter Betonbauer, hat in den 1970er Jahren am Bau des Hamburger Elbtunnels mitgewirkt und beschreibt seine erste Fahrt durch den Tunnel 1975 als ein besonderes Erlebnis.
- Krüger arbeitete als Betonbauer-Lehrling und bereitete zusammen mit seinem Freund Olli Stahlgeflechte vor, die dem Beton im Tunnel Halt geben sollten.
- Für eine NDR-Dokumentation hat Krüger sein Lied 'Bodo mit dem Bagger' aus dem Jahr 1983 umgetextet, um die aktuelle Großbaustelle an der A7 in Hamburg zu besingen.