Mehr als 20 Tote nach heftigen Schneefällen in Japan
In einem abgelegenen Bergort in der Präfektur Fukushima waren am Dienstag drei tote Menschen entdeckt worden. Örtlichen Medien zufolge hatten sie einen verschneiten Berg überquert, um Instandhaltungsarbeiten an einer Thermalquelle vorzunehmen. Besonders stark betroffen von dem Wintereinbruch sind die Gebiete entlang der Küste des Japanischen Meers, das Japan von Russland sowie Nord- und Südkorea trennt. "Ich lebe hier seit zehn Jahren und so etwas habe ich noch nie gesehen", sagte mit Blick auf die Schneemassen ein Bewohner der abgelegenen Gegend von Sukayu im Bezirk Aomori dem japanischen Fernsehsender TBS.
Die Schneemassen führen seit Tagen zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Hunderte Fahrzeuge blieben auf verschneiten Straßen liegen, oftmals mussten die Fahrer stundenlang auf Hilfe warten. Der japanische Wetterdienst JMA warnte am Donnerstag vor weiteren heftigen Schneefällen. "Wir können einen weiteren Schneesturm von alarmierendem Ausmaß erleben, wenn die Wolken bleiben, wo sie sind", hieß es in der täglichen Mitteilung des JMA.
Zusammenfassung
- Langanhaltende Schneefälle in Japan führten zu mehr als 20 Todesfällen, darunter neun in der nördlichen Präfektur Aomori und mindestens zwölf in Niigata.
- In Tsunan, Niigata, lag der Schnee dreieinhalb Meter hoch, was zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen führte, da Hunderte Fahrzeuge auf verschneiten Straßen liegen blieben.
- Der japanische Wetterdienst JMA warnte vor weiteren heftigen Schneefällen, und ein Bewohner von Sukayu in Aomori berichtete, solche Schneemassen noch nie gesehen zu haben.