Opernstar Villazón liest mindestens ein Buch pro Woche
Ein viertes Buch wolle er in "neobarocker Sprache" verfassen. "Ich bin literarisch und musikalisch gern in derselben Zeit unterwegs." Aktuell lese er deshalb viel aus dem Bereich der "novela picaresca", den Schelmenromanen aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
"Gerade in der Corona-Pandemie habe ich viele Bücher noch einmal gelesen. Das ist bis heute so", sagte Villazón. Als Beispiel nannte er den "Steppenwolf" von Hermann Hesse, "Don Quijote" von Miguel de Cervantes, "Frankenstein" von Mary Shelley und "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll.
Eine literarische Neuentdeckung sei der Argentinier Ricardo Piglia (1941-2017) für ihn gewesen. "Er litt an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS und konnte am Ende seines Lebens nicht mehr selbst schreiben, sondern musste alles diktieren." Villazón lese englische, französische und italienische Literatur im Original, den Rest auf Spanisch.
Zusammenfassung
- "Ich lese mindestens ein Buch pro Woche", sagte der Sänger und Regisseur am Rande einer Neuproduktion von Monteverdis "L'Orfeo" an der Semperoper in Dresden.
- "Er litt an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS und konnte am Ende seines Lebens nicht mehr selbst schreiben, sondern musste alles diktieren."
- Villazón lese englische, französische und italienische Literatur im Original, den Rest auf Spanisch.