APA/APA/AFP/BERNARD BARRON

Mann erschoss in Nordfrankreich fünf Menschen

In Nordfrankreich sind am Samstag fünf Menschen getötet worden. Wie Rettungskräfte mitteilten, wurde das erste Opfer am Nachmittag in der Kleinstadt Wormhout im Département Nord gefunden. Der 29-jährige Mann sei leblos und mit einem Einschussloch im Körper auf offener Straße liegend gefunden worden und noch vor Ort gestorben. Bei den anderen Opfern handelt es sich um zwei Sicherheitsleute und zwei Migranten. Am Abend stellte sich der mutmaßliche Täter der Polizei.

Nach dem Fund der ersten Leiche waren die Rettungskräfte nach Loon-Plage in der Nähe der Hafenstadt Dünkirchen gerufen worden. Dort wurden dann vier weiteren Opfer gefunden. Behörden zufolge wurden die beiden Sicherheitsleute und die zwei Migranten vermutlich mit automatischen Schusswaffen getötet.

Am Abend stellte sich laut Behördenangaben dann ein Mann der Polizei in der Gemeinde Ghyvelde, der angegeben habe, mehrere "Tötungsdelikte im Küstengebiet von Dünkirchen" begangen zu haben. Dem Bürgermeister von Loon-Plage zufolge stammt der Mann aus der Umgebung von Dünkirchen.

Die Schüsse in Loon-Plage fielen an zwei verschiedenen Orten, wie der Bürgermeister weiters sagte. Auf die zwei Sicherheitsleute sei während einer Patrouille am Hafen geschossen worden. Die beiden Migranten seien zwischen Loon-Plage und Dünkirchen getötet worden. Auch der Bürgermeister konnte zunächst keine Angaben zum Hintergrund der Tat machen. Die Ermittlungen laufen.

ribbon Zusammenfassung
  • In Nordfrankreich wurden am Samstag fünf Menschen getötet, darunter ein 29-jähriger Mann, der in Wormhout leblos auf der Straße gefunden wurde.
  • Zwei Sicherheitsleute und zwei Migranten wurden in Loon-Plage nahe Dünkirchen mit automatischen Schusswaffen erschossen, während die Sicherheitsleute am Hafen patrouillierten.
  • Der mutmaßliche Täter stellte sich am Abend der Polizei in Ghyvelde, doch der Hintergrund der Tat bleibt unklar und die Ermittlungen dauern an.