"Letzte Generation" kritisiert Ermittler nach Abhöraktion
Die "Süddeutsche Zeitung" (Samstagausgabe) hatte zuvor berichtet, bayerische Ermittlungsbehörden hätten monatelang Telefongespräche von Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "Letzten Generation" abgehört. Sie hätten auch Genehmigungen eingeholt, um die Standortdaten von Handys zu ermitteln, Mailboxen von Aktivisten abzuhören und deren E-Mails "in Echtzeit" mitzulesen. Betroffen war demnach auch ein Festnetzanschluss mit Berliner Vorwahl, den die Letzte Generation als ihr offizielles Pressetelefon ausgibt.
Die Letzte Generation erklärte in der Mitteilung, ob die Überwachung noch anhalte sei, unklar. Ungeachtet des Vorgehens gegen die Bewegung werde die Gruppe "ihren Protest auch in der nächsten Woche in ganz Deutschland auf die Straße tragen".
Zusammenfassung
- Die Klimabewegung "Letzte Generation" hat sich empört über eine mutmaßliche Abhöraktion bayerischer Ermittler gegen ihre Vertreter und Mitglieder gezeigt.
- Dass etwa auch private Telefongespräche mitgehört und protokolliert wurden, sei "verstörend", erklärte Sprecherin Carla Hinrichs am Samstag.
- Die Letzte Generation erklärte in der Mitteilung, ob die Überwachung noch anhalte sei, unklar.