APA/APA/AFP/Indonesian Geological Agency/-

Kilometerhohe Aschewolke bei Vulkanausbruch in Indonesien

Im Osten Indonesiens ist der Vulkan Ibu ausgebrochen und hat eine sieben Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel ausgestoßen. Wie Behörden am Sonntag mitteilten, dauerte der Ausbruch insgesamt sechs Minuten und 13 Sekunden. Der Katastrophenschutz forderte die Anrainer auf, Aktivitäten im Freien zu vermeiden und sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten, bis Asche und Sand komplett wieder heruntergeregnet seien. Zudem wurde zum Tragen von Atemschutzmasken geraten.

Der Ibu liegt auf der Insel Halmahera und gehört zu den aktivsten Vulkanen in dem südostasiatischen Land. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 100 Ausbrüche registriert. Wegen der starken Eruptionen verhängten die indonesischen Behörden Mitte Mai die höchste Warnstufe. Anwohnern und Touristen wurde geraten, eine Sperrzone von vier bis sieben Kilometern rund um den Gipfel nicht zu betreten.

Zudem begannen die Behörden mit der Evakuierung des Gebiets. Nach Angaben des Katastrophenschutzes wurden bis Sonntag mehr als 2.500 Menschen in Notunterkünften untergebracht. Auf Halmahera leben nach Angaben aus dem Jahr 2022 mehr als 700.000 Menschen.

Indonesien liegt mit seinen mehr als 17.000 Inseln auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im April war der Vulkan Ruang in Nord-Sulawesi mehrere Male ausgebrochen. Mehrere tausend Menschen mussten die umliegenden Inseln zeitweise verlassen.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Vulkan Ibu in Indonesien brach aus und stieß eine sieben Kilometer hohe Aschewolke aus. Der Ausbruch dauerte sechs Minuten und 13 Sekunden.
  • Die Behörden forderten die Bewohner auf, Aktivitäten im Freien zu vermeiden und in geschlossenen Räumen zu bleiben. Es wurde auch zum Tragen von Atemschutzmasken geraten.
  • Mehr als 2.500 Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht. Auf der Insel Halmahera, wo der Ibu liegt, leben über 700.000 Menschen.