Keine Noten und Matura? "Schüler brauchen Klarheit"
In der kürzlich veröffentlichten PISA-Studie liegt Österreich im Mittelfeld, besonders im Fach Mathematik wurden Rückgänge verzeichnet.
Im Newsroom LIVE befindet ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek die Ergebnisse aber für "gut". Man sei am richtigen Weg. Lehren sind aber, dass die Lesekompetenz verbessert gehört, weswegen Polaschek das Lesen in diesem Schuljahr zum Schwerpunkt machte.
Antisemitismus "hat keinen Platz"
Aufgrund des Terrorangriffs der Hamas auf Israel erhielt aber auch das Thema Antisemitismus immer mehr Einzug in die Lehrpläne. Fakt sei: "So etwas hat in der Schule keinen Platz". Deshalb habe man seitens des Bildungsministeriums auf den verstärkten Bedarf an Aufklärungsmaterialien etwa mit Workshops oder durch Expert:innen reagiert.
Bekenntnis zur Matura
Länder wie Schweden und Finnland liegen in der PISA-Studie vor Österreich. In diesen Ländern gibt es per Se keine Matura. Die Sinnhaftigkeit der Reifeprüfung zweifelt Polaschek aber dennoch nicht an. "Durch die Matura hat man für sich selbst einen formellen Abschluss und man kann sich als gereifte Person präsentieren", sagt er.
"Noten bleiben in der Schule"
Den hohen Leistungsdruck verspüre man im Studium und in der Arbeit dann ohnehin - ihn in der Schule abzuschaffen, sei für ihn unverständlich. "Dann dürften wir auch keine Führerscheinprüfung oder sonstige Prüfungen mehr machen", meint Polaschek.
Auch der Abschaffung von Noten zeigt er die Rote Karte: "Schüler wollen Klarheit, Noten bleiben in der Schule".
Zusammenfassung
- Einer Abschaffung von Noten und der Matura schiebt ÖVP-Bildungsminister im Newsroom LIVE Interview den Riegel vor.
- Die Erkenntnisse aus der PISA-Studie nimmt er positiv auf.