Keine Auswirkung der Corona-Lockerungsschritte vom 1. Mai
Die Lockerungsschritte mit Geschäftsöffnungen vom 1. Mai haben in Österreich keinen Zuwachs an Corona-Infektionszahlen nach sich gezogen. "Heute kann man sagen, dass hat zu keiner negativen Auswirkung geführt. Das ist das, was wir erhofft haben", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Freitag bei einer Pressekonferenz.
Schon nach den davor erfolgten Öffnungsschritten in der Coronakrise habe sich mit einem Abstand von 14 Tagen keine Auswirkung gezeigt. Der österreichische Weg "war ein höchst erfolgreicher bisher", meinte Anschober. Er lobte diesbezüglich die Österreicher für ihr Engagement. Die Zahlen würden für sich sprechen. So werden derzeit noch 47 am Coronavirus infizierte Personen intensivmedizinisch betreut. Dies sei in diesem Bereich ein Rückgang von 41 Prozent innerhalb einer Woche.
Bisher gab es in Österreich 16.108 positive Testergebnisse, wie das Innenministerium Freitagvormittag (9.30 Uhr) bekannt gab. 14.471 Menschen sind nach einer Corona-Erkrankung wieder genesen, 212 sind derzeit hospitalisiert. Die Zahl der aktiv am Virus erkrankten Personen in Österreich ist unter die 1.000er-Grenze gefallen. 628 Todesopfer gab es bisher zu beklagen.
Einen Zuwachs an Fällen gab es im Wiener Umland, wo im Postverteilzentrum Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg) bei Tests bei 65 von 371 Mitarbeitern eine Infektion mit SARS-CoV-2 diagnostiziert wurde. Das Bundesheer wird nun die Post bis Ende Mai unterstützen, bestätigte Bundesheer-Sprecher Michael Bauer am Freitag. Die Dekontamination sollte noch im Laufe des Tages eingeleitet werden und spätestens am Sonntagabend abgeschlossen sein. Nach Angaben der Post besteht keine Infektionsgefahr durch Briefe oder Pakete, die bisher aus dem Verteilerzentrum Hagenbrunn zugestellt wurden.
Zusammenfassung
- Die Lockerungsschritte mit Geschäftsöffnungen vom 1. Mai haben in Österreich keinen Zuwachs an Corona-Infektionszahlen nach sich gezogen.
- Die Zahl der aktiv am Virus erkrankten Personen in Österreich ist unter die 1.000er-Grenze gefallen.
- Das Bundesheer wird nun die Post bis Ende Mai unterstützen, bestätigte Bundesheer-Sprecher Michael Bauer am Freitag.