APA/APA/THEMENBILD/EVA MANHART

Jugendlicher soll in den USA Familie getötet haben

Die brutale Tötung von fünf Familienmitgliedern erschüttert den US-Bundesstaat Washington. Der 15 Jahre alte Sohn der getöteten Eltern wurde am Donnerstag des fünffachen Mordes und des versuchten Mordes angeklagt, berichten US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf Gerichtsdokumente. Der Vater, die Mutter und die drei Kinder im Alter von sieben, neun und 13 Jahren wurden Montag früh erschossen in dem Haus der Familie in Fall City aufgefunden.

Die elf Jahre alte Tochter soll sich, nachdem sie zweimal an der Hand und am Hals angeschossen wurde, tot gestellt haben, berichtet CNN unter Berufung auf Gerichtsdokumente. Das Mädchen soll dann aus dem Fenster geklettert und zu den Nachbarn gerannt sein, die gegen 5.00 Uhr die Polizei alarmiert haben sollen.

Am Freitag hatte demnach die Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Verhandlung nach Erwachsenenstrafrecht gestellt. Die überlebende Schwester behauptet CNN zufolge, der 15-jährige Bruder habe mit einer Pistole des gemeinsamen Vaters die Taten begangen. Den Gerichtsdokumenten zufolge, soll der 15-Jährige der Polizei gegenüber angegeben haben, sein 13-jähriger Bruder habe zuerst die Familie und anschließend sich selbst getötet.

Der Angeklagte soll laut der Schwester das einzige Kind gewesen sein, das den Zugangscode zu dem Waffen-Schließfach des Vaters kannte. Der 15-Jährige soll in Schwierigkeiten gewesen sein, weil er Prüfungen nicht bestanden hatte, so CNN. Die Anhörung darüber, ob Erwachsenenstrafrecht angewandt werden sollte, ist laut Seattle Times für den 4. Juni 2025 angesetzt. Am Samstag kamen Menschen zu einer Trauerfeier in einer Kirche zusammen.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein 15-jähriger Junge aus Washington wurde wegen der Tötung seiner Eltern und drei Geschwister angeklagt. Seine elfjährige Schwester überlebte, indem sie sich tot stellte und später Hilfe holte.
  • Die Staatsanwaltschaft beantragte, den Jugendlichen nach Erwachsenenstrafrecht zu verurteilen. Die Anhörung dazu ist für den 4. Juni 2025 angesetzt.
  • Der Angeklagte soll als einziger Zugang zum Waffenschrank des Vaters gehabt haben. Er behauptet, sein jüngerer Bruder habe die Tat begangen.