Italien: Internationale Betrüger-Bande zerschlagen
16 Personen wurden festgenommen. Die Razzia wurde in Italien, Rumänien, in den Niederlanden und Deutschland durchgeführt.
Internationale Kooperationen
Der Hauptsitz der Organisation befand sich in Rumänien, mit operativen Stützpunkten in Kalabrien. Die Bande hatte auch eine Art Zweigstelle auf Sizilien. Bei den Opfern handelte es sich um ältere Menschen im Alter zwischen 70 und 90 Jahren, die mit Betrug oder Drohungen dazu gebracht oder gezwungen wurden, der Bande hohe Geldbeträge zu zahlen. Das Geld wurde jungen Frauen ausgehändigt.
Operation "Transylvania"
Die Operation mit dem Namen "Transylvania" geht auf Ermittlungen zurück, die 2018 nach einer Beschwerde eines älteren Mannes aus Kalabrien eingeleitet wurden. Er hatte den Carabinieri berichtet, dass er, umworben von einer jungen Frau rumänischer Staatsangehörigkeit, dazu gebracht worden war, ihr im Laufe eines Jahres durch direkte Bargeldspenden und Zahlungen per "Money Transfer" ins Ausland insgesamt 20.000 Euro zu zahlen.
Nach Angaben der Ermittler beliefen sich die von den Verdächtigen erzielten illegalen Einnahmen auf etwa eine Million Euro, von denen 179.000 Euro durch Überweisungen nach Rumänien zurückverfolgt werden konnten. Mit dem Abhören von Telefongesprächen, Videoaufzeichnungen und Befragungen der Opfer sammelte die Polizei Beweismaterial gegen die Angeklagten.
Zusammenfassung
- Eine kriminelle Vereinigung, die für Straftaten wie Betrug, Erpressung, Hehlerei und Geldwäsche verantwortlich sein sollen, ist von der Polizei in der süditalienischen Region Kalabrien sowie von Europol zerschlagen worden.