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Immer mehr Tote durch verunreinigten Hustensaft in Gambia

Die Zahl der Todesfälle durch verunreinigte Husten- und Erkältungssäften in Gambia ist laut Gesundheitsministerium des Landes auf 69 gestiegen. Die in Gambia vertriebenen Säfte stehen nach WHO-Angaben im Verdacht, akutes Nierenversagen auszulösen. Bei den Toten handelt es sich demnach um Kinder, die unter fünf Jahre alt waren. Am Samstag hatte Präsident Adama Barrow die Lizenz für den in Verdacht stehenden indischen Pharmahersteller Maiden Pharmaceuticals Limited beendet.

Die WHO untersucht nach eigenen Angaben den Vorfall in Zusammenarbeit mit der Herstellerfirma und indischen Behörden. Es sei nicht auszuschließen, dass die fraglichen Medikamente auch in weiteren Ländern verwendet wurden.

Maiden Pharmaceuticals teilte am Samstag mit, man sei über die Situation in Gambia geschockt, und verwies auf Qualitätstests durch indische Gesundheitsbehörden Anfang Oktober. Die Laborergebnisse stünden bisher jedoch aus. Indien ist als Apotheke der Welt bekannt und stellt viele Medikamente kostengünstig besonders für ärmere Länder her.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Zahl der Todesfälle durch verunreinigte Husten- und Erkältungssäften in Gambia ist laut Gesundheitsministerium des Landes auf 69 gestiegen.
  • Die in Gambia vertriebenen Säfte stehen nach WHO-Angaben im Verdacht, akutes Nierenversagen auszulösen.
  • Bei den Toten handelt es sich demnach um Kinder, die unter fünf Jahre alt waren.
  • Es sei nicht auszuschließen, dass die fraglichen Medikamente auch in weiteren Ländern verwendet wurden.