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Hitzewelle in USA: Heißer Asphalt verursacht Brandwunden

Im US-Bundesstaat Arizona berichten Ärzte von immer mehr Brandwunden durch den extrem aufgeheizten Asphalt.

Mitten in der bisher extremsten Hitzewelle berichten Ärzte im Südwesten der USA von vollen Notaufnahmen. Seit Wochen müssen sie sich auch immer häufiger um Brandwunden kümmern.

Schuld daran ist der heiße Asphalt: Durch die hohen Temperaturen leiden viele Menschen an Schwindel. Sie stolpern oder werden bewusstlos und fallen dabei auf den viel zu heißen Untergrund. Der erhitzte Asphalt sorgt dann für Brandwunden – teilweise entstehen sogar Verbrennungen dritten Grades.

Wenn die Außentemperatur 38 Grad Celsius (ca. 100 Grad Fahrenheit) übersteigt, dann könne sich der Asphalt auf bis zu 75 Grad erhitzen. Dann würden wenige Sekunden an Kontakt reichen, um zu einer Verbrennung zweiten Grades zu führen, erklärt ein Chirurg dem US-Sender NBC.

Sieben Todesfälle 2022

Die Verbrennungen seien oftmals so schlimm, dass Haut von anderen Körperteilen auf die betroffenen Stellen implantiert werden müsse. Im Sommer 2022 wurden 85 Menschen wegen solcher Brandwunden in Phoenix behandelt. Sieben davon verstarben an ihren Verletzungen.

Vor allem gefährdet seien Kinder, Obdachlose oder Menschen, die im Freien arbeiten.

Längste Hitzewelle

Die Stadt Phoenix im Bundesstaat Arizona vermeldete in den letzten Tagen die längste je gemessene Hitzewelle: An 21 Tagen wurde dort in Folge über 43 Grad gemessen.  

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  • Im US-Bundesstaat Arizona berichten Ärzte von immer mehr Brandwunden durch den extrem aufgeheizten Asphalt.