APA/REINHARD HÖRMANDINGER

Hallstatt überlegt Sichtschutz gegen Selfie-Jäger

In der Tourismusgemeinde Hallstatt (Bezirk Gmunden) werden Überlegungen gewälzt, sich mit einem Sichtschutz gegen allzu fotografierfreudige Touristen und Selfie-Jäger zu wappnen. In der Vorwoche wurde versuchsweise ein provisorischer Holzzaun aufgestellt, der die schöne Aussicht teilweise verstellt, berichteten die "Oö. Nachrichten" in ihrer Montagausgabe. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Sichtbarriere bleibt, dürfte aber nicht sehr hoch sein.

Im Ortsteil "Im Römischen", wo man einen weltweit bekannten Blick auf den See und die malerische Ortschaft an seinem Ufer hat, drängen sich gerne Touristen mit Handys und Kameras. Immer wieder beschweren sich Anrainer wegen des Lärms. Das Problem: "Helfen würde nur, wenn der Fotopoint kein Fotopoint mehr ist", sagte Bürgermeister Alexander Scheutz (SPÖ) gegenüber der Zeitung. "Wir haben gesagt, dass wir das jetzt einmal probieren. Und probieren heißt natürlich, dass wir es sichtbar machen müssen."

Gesagt, getan: Und so wurde in der Vorwoche ein Holzzaun aufgestellt, der einen Teil der Sicht verstellt. Würde der Sichtschutz fix installiert, würde er einen längeren Bereich abdecken als derzeit, aber jede zweite Latte entfernt werden. Damit wäre die Aussicht noch vorhanden, Selfie-Jäger könnten aber nicht mehr gut fotografieren. Laut dem Artikel habe sich aber mittlerweile der Großteil der Einheimischen gegen einen Sichtschutz ausgesprochen.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Tourismusgemeinde Hallstatt werden Überlegungen gewälzt, sich mit einem Sichtschutz gegen allzu fotografierfreudige Touristen und Selfie-Jäger zu wappnen.
  • In der Vorwoche wurde versuchsweise ein provisorischer Holzzaun aufgestellt, der die schöne Aussicht teilweise verstellt, berichteten die "Oö. Nachrichten" in ihrer Montagausgabe.