Hagel-Geschosse durchschlugen Dächer, Bim-System in Graz kollabierte
In der Nacht auf Donnerstag verwüsteten Sturmböen Teile Oberösterreichs, für Freitagnach wurde eine Gewitter-Superzelle für die Steiermark von Wetterdiensten angekündigt. In der steirischen Hauptstadt erhellten Blitze im Sekundentakt die Nacht. Dazu kamen Starkregen und Hagel-Unwetter.
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Straßenbahn-Netz zusammengebrochen
Blitze sorgten für Stromausfälle in Graz, der Jakominiplatz, der wichtigste öffentliche Verkehrsknotenpunkt, wurde lahmgelegt, zahlreiche Straßenbahnen blieben liegen. Der Straßenbahnverkehr in Graz wurde eingestellt, die Garnituren stauten sich unter anderem die Herrengasse hinunter. Die Gewitter hätten "die Stromversorgung am Jakominiplatz kollabieren lassen", informierte die Graz Holding. Wenige Minuten vor Mitternacht kam dann die Meldung über Facebook, dass für alle betroffenen Linien Ersatzbusse im Einsatz seien.
Die Straßenbeleuchtung funktionierte in Teilen der Stadt nicht mehr.
Die Unwetterfront mit Hagelschauern, Starkregen und Sturm zog am Freitagabend auch über das Murtal hinweg. Hausdächer, Lichtkuppeln und Carports wurden von den Hagelschossen durchschlagen. Die Feuerwehren rückten mit Planen aus, um Bewohner vor Ärgerem zu bewahren.
Insgesamt 200 Einsätze wurden von den Einsatzkräften des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld noch in der Nacht abgearbeitet.
Zusammenfassung
- Blitze im Sekundentakt über Graz, Hagelgeschosse über dem Murtal: Das Straßenbahn-System in der steirischen Hauptstadt kollabierte am Freitag.
- Im Murtal zerstörte der Hagel Hausdächer. Feuerwehren rückten mit Planen aus.