Hagel "nicht am Radar", dann funkte AUA-Flieger "Mayday"
Die Nase regelrecht weggeschossen, die Cockpit-Fenster durch Hagel-Einschläge undurchsichtig - Die Nase eines Airbus A320 der Austrian Airlines (AUA) bot am Sonntagabend ein Bild der Verwüstung. Der AUA-Flug von Palma nach Wien-Schwechat war über der Steiermark in eine Gewitterzelle mit starkem Hagel geraten.
https://twitter.com/exithamster/status/1799869949130740197
Nicht wenige Nutzer fragten angesichts dieser gefährlichen Beschädigungen nach, wieso die Maschine das Gewitter nicht umflogen habe.
Trotz der schweren Schäden konnten die Piloten die Maschine erfolgreich landen. Die AUA bestätigte den Vorfall am Montag auf Social Media und schilderte die dramatische Landung.
"Mayday!"
Wie die AUA auf Twitter mitteilte, war die Gewitterzelle auf dem Wetterradar der Maschine laut der Cockpit-Crew nicht sichtbar. Erst als es bereits zu spät war, erkannten sie die Gefahr. Aufgrund der schweren Schäden funkte die Crew den Notruf "Mayday" an den Tower in Wien-Schwechat.
https://twitter.com/_austrian/status/1800048166001082590
https://twitter.com/_austrian/status/1800048183038321145
Viel Lob gab es nicht nur auf Social Media für die Piloten, die die Maschine trotz der Schäden sicher landeten. "Das war dann wohl eine Instrumenten-Landung", meint ein Twitter-Nutzer angesichts der Cockpit-Fenster, durch die wohl kaum noch eine Sicht möglich war.
Schwere Unwetter in Österreich, Tornado in Ungarn
Das schwere Hagelgewitter über der Steiermark war nicht das einzige Unwetter in Österreich am Sonntag. Auch in Tirol fielen teils tennisballgroße Hagelkörner vom Himmel.
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Im Burgenland gab es zahlreiche Überschwemmungen, ein Mann wird vermisst. Eine Unwetterzelle, die vom Südburgenland weiter Richtung Osten zog, sorgte auf der ungarischen Seite der Grenze sogar für einen Tornado.
https://twitter.com/Stormyalert/status/1799861704085627016
Zusammenfassung
- Ein Airbus A320 der AUA wurde am Sonntag beim Anflug auf Wien durch Hagel schwer beschädigt.
- Laut der Fluglinie war die Gewitterzelle zuvor nicht am Wetterradar ersichtlich.
- Die Piloten sendeten aufgrund der schweren Schäden sogar einen "Mayday"-Notruf ab.
- Viel Lob gab es nicht nur auf Social Media für die Piloten, die die Maschine trotz der Schäden sicher landeten.
- "Das war dann wohl eine Instrumenten-Landung", meint ein Twitter-Nutzer angesichts der Cockpit-Fenster, durch die wohl kaum noch eine Sicht möglich war.