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Grüne wollen sich gegen Lobau-Tunnel vor die Bagger stellen

Heute, 11:51 · Lesedauer 1 min

Die Grünen kündigen Proteste gegen die von der neuen Regierung wieder aus der Schublade geholten Pläne für den Bau eines Autobahntunnels durch das Wiener Naturschutzgebiet Lobau an. "Wenn es dann darum geht, wer zwischen den Bulldozern und einem Nationalpark steht, dann sind immer noch wir Grüne da und stellen uns dazwischen", sagte der Umweltsprecher der Grünen, Lukas Hammer, am Sonntag in der ORF-Sendung "Hohes Haus".

Die grüne Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hatte den Bau des Wiener Lobau-Tunnels Ende 2021 gestoppt. Ihr Nachfolger als Infrastrukturminister, Peter Hanke (SPÖ), will das Milliardenprojekt nun aber umsetzen, wie im Regierungsprogramm von ÖVP, SPÖ und NEOS vereinbart.

Hammer kritisierte die Prioritätensetzung der neuen Bundesregierung. Für Autobahnprojekte, die neuen Autoverkehr "erzeugen", wolle die Regierung trotz Sparbedarfs Milliarden ausgeben.

Zusammenfassung
  • Die Grünen planen Proteste gegen den von der neuen Regierung geplanten Bau des Lobau-Tunnels, der durch das Wiener Naturschutzgebiet führen soll.
  • Lukas Hammer, Umweltsprecher der Grünen, betonte, dass sie sich zwischen die Bulldozer und den Nationalpark stellen werden, um das Projekt zu stoppen.
  • Der Bau des Milliardenprojekts wurde Ende 2021 von der damaligen Klimaschutzministerin Leonore Gewessler gestoppt, soll nun aber von Infrastrukturminister Peter Hanke umgesetzt werden.