Geringe Strafe für Reeder nach Ölpest am Schwarzen Meer
Dabei handelt es sich um den gesunkenen Tanker "Wolgoneft-239" und das Schiff "Wolgoneft-109". Das Unternehmen Kama Shipping soll demnach 30.000 Rubel Strafe für ein anderes Schiff zahlen. Entscheidungen zu zwei weiteren Schiffen, darunter dem zweiten verunglückten Tanker "Wolgoneft-212", stehen demnach noch aus. Alle Schiffe hätten sich länger als erlaubt in den Küstengewässern aufgehalten, als der Unfall passiert sei, heißt es. Die Frachter sind eigentlich für Flussschiffahrt konzipiert und dürfen nur kurzzeitig ins offene Meer.
Die mit Schweröl beladenen Tanker "Wolgoneft-239" und "Wolgoneft-212" waren Mitte Dezember in der Meerenge von Kertsch, die das Schwarze und das Asowsche Meer verbindet, verunglückt. In der Folge kam es zu einer Ölpest. Umweltschützer gehen davon aus, dass die Folgen der Ölpest noch jahrelang spürbar sein werden. Zehntausende Tonnen Sand wurden verseucht und zahlreiche Tiere verendeten. Wenige Tage, nachdem die beiden Schiffe verunglückt waren, geriet auch der Tanker "Wolgoneft-109" in Seenot. Damals hieß es, es sei kein Öl ausgetreten.
Zusammenfassung
- Ein Schiedsgericht in Krasnodar verhängte niedrige Geldstrafen für die Reedereien der im Schwarzen Meer verunglückten Tanker. Wolgatransneft muss 300.000 Rubel für Verstöße bei Sicherheitsvorschriften zahlen.
- Die Tanker 'Wolgoneft-239' und 'Wolgoneft-212' verursachten eine Ölpest, die Umweltschützer zufolge noch jahrelang spürbar sein wird. Zehntausende Tonnen Sand wurden verseucht.
- Kama Shipping wurde zu 30.000 Rubel Strafe verurteilt. Entscheidungen zu zwei weiteren Schiffen stehen noch aus.