Fünf Tote nach Tropensturm "Gabrielle" in Neuseeland
Zahlreiche Menschen hätten bisher noch nicht kontaktiert werden können, sagte Polizeisprecherin Jeanette Park. Jedoch war wegen gestörtem Mobilfunkempfang und Stromausfällen die Kommunikation mit einigen der schwer betroffenen Gebiete weiter schwierig. "Die Zerstörung ist unglaublich", sagte Park nach einem Besuch im Katastrophengebiet. "Wenn man das sieht, kann man es einfach nicht fassen." Auch Ministerpräsident Chris Hipkins machte sich am Donnerstag vor Ort ein Bild von der Lage. "Die Schäden sind riesig, und wir versuchen gerade, das ganze Ausmaß zu verstehen", sagte er. "Wir werden in Zukunft weitere solche Wetterereignisse erleben, und wir müssen vorbereitet sein", fügte Hipkins hinzu.
"Gabrielle" hatte am Montag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern auf Neuseelands Nordinsel gewütet. Der Sturm brachte heftige Regenfälle und bis zu elf Meter hohe Wellen mit sich. Auch am Dienstag gab es noch orkanartige Böen. Am Mittwoch war nach Behördenangaben das Schlimmste zwar überstanden, für Donnerstag wurden aber weitere heftige Regenfälle im Katastrophengebiet vorhergesagt.
Durch das Unwetter und seine Folgen waren Häuser eingestürzt und Straßen zerstört worden. Mehr als 10.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, einige von ihnen musste die Armee mit Hubschraubern von den Dächern ihrer überfluteten Häuser holen. Vielerorts waren Einwohner von der Stromversorgung abgeschnitten. Wegen der massiven Schäden rief die Regierung am Dienstag den Nationalen Notstand aus.
Zusammenfassung
- In der Region Gisborne im Nordosten von Neuseelands Nordinsel sei ein Mensch gestorben, nachdem er offenbar von Hochwasserfluten fortgerissen worden sei, teilte die nationale Polizei am Donnerstag mit.
- "Gabrielle" hatte am Montag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern auf Neuseelands Nordinsel gewütet.
- Wegen der massiven Schäden rief die Regierung am Dienstag den Nationalen Notstand aus.