Frankreich: Bekiffter Pensionist erschießt Kind
Nach den tödlichen Schüssen eines Pensionisten auf ein elfjähriges Mädchen auf einem Nachbargrundstück ermittelt die französische Staatsanwaltschaft wegen Mordes. Dem 70-jährigen Niederländer würden Mord und versuchter Mord vorgeworfen, sagte Staatsanwältin Camille Miansoni am Montag in Brest.
"Unvermittelt"
Ersten Ermittlungen zufolge habe der Mann in dem kleinen Örtchen Plonévez-du-Faou am Samstagabend "unvermittelt eine Waffe gezogen" und auf die britische Familie in deren Garten geschossen, sagte Miansoni. Dabei wurde das elfjährige Mädchen getötet und die Eltern schwer verletzt. Die achtjährige Schwester konnte fliehen.
Bei ihrer Festnahme seien der 70-jährige Verdächtige und seine 69-jährige Ehefrau "positiv auf Alkohol und Cannabis" getestet worden. In ihrem Haus seien zudem zwei Waffen und getrocknete Cannabispflanzen gefunden worden, hieß es von der Staatsanwaltschaft.
Nachbarschaftsstreit
Den Behörden zufolge gab es zwischen den Nachbarn schon seit Jahren Streit. Die britische Familie sei 2019 in den Ort gezogen und habe mit der Umgestaltung ihres Grundstücks begonnen, dadurch hätten sich der Pensionist und seine Frau "in ihrer Ruhe gestört" gefühlt.
Zusammenfassung
- In Frankreich schoss ein 70-Jähriger im Alkohol- und Cannabisrausch unvermittelt auf eine Familie im benachbarten Garten.
- Ein elfjähriges Mädchen starb.
- Dem 70-jährigen Niederländer würden Mord und versuchter Mord vorgeworfen, sagte Staatsanwältin Camille Miansoni am Montag in Brest.