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Flugverkehr zur Vulkaninsel La Palma unterbrochen

Der Flugverkehr zur Vulkaninsel La Palma ist am Dienstag erneut eingestellt worden.

Die Regionalfluglinie Binter begründete die Entscheidung mit einer zu hohen Konzentration von Vulkanasche in der Luft. Sie werde vom Wind nach Osten in Richtung des Flughafens getrieben. Die Intensität des Vulkanausbruchs in der Cumbre Vieja schwankte unterdessen stark.

Während es am Montag heftige Explosionen gegeben habe und der Vulkan große Gas- und Lavamengen ausstieß, sei die Aktivität am Dienstag stark zurückgegangen, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE. Der Vulkanologe Rubén López warnte jedoch, dies bedeute nicht unbedingt, dass ein Ende des seit mehr als drei Monaten andauernden Ausbruchs bevorstehe. Solche kurzen Ruhephasen habe es schon wiederholt, zuletzt am Sonntag, gegeben. Anschließend sei der Ausbruch dann umso heftiger gewesen, sagte López.

2.900 Häuser zerstört

In den knapp drei Monaten seit Beginn des Ausbruchs hat die mehr als 1.000 Grad heiße Lava fast 2.900 Wohnhäuser und andere Bauten zerstört. Knapp 1.200 Hektar wurden von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Das entspricht fast 1.700 Fußballfeldern. Mehr als 7.000 Bewohner mussten evakuiert werden, die Schäden werden auf mehr als 900 Millionen Euro geschätzt. Vor der Küste entstanden durch erkaltete Lava zwei neue Landzungen mit einer Größe von zusammen etwa 50 Hektar.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Flugverkehr zur Vulkaninsel La Palma ist am Dienstag erneut eingestellt worden.
  • Die Regionalfluglinie Binter begründete die Entscheidung mit einer zu hohen Konzentration von Vulkanasche in der Luft. Sie werde vom Wind nach Osten in Richtung des Flughafens getrieben.
  • Die Intensität des Vulkanausbruchs in der Cumbre Vieja schwankte unterdessen stark.
  • Während es am Montag heftige Explosionen gegeben habe und der Vulkan große Gas- und Lavamengen ausstieß, sei die Aktivität am Dienstag stark zurückgegangen, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE.
  • Der Vulkanologe Rubén López warnte jedoch, dies bedeute nicht unbedingt, dass ein Ende des seit mehr als drei Monaten andauernden Ausbruchs bevorstehe.