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Flugverkehr: Fast jeder dritte Passagier von Problemen betroffen

Wer sich 2023 in hohe Lüfte wagte, wird sich wohl auch über die ein oder andere Verspätung echauffiert haben. Zumindest war man damit nicht allein: Jeder dritte Passagier war von Verspätungen oder Ausfällen betroffen.

Personalmangel, Streiks, Betriebsversammlung oder andere Beeinträchtigungen sorgten 2023 für Flugausfälle oder Verspätungen auf europäischen Flughäfen.

"Insgesamt starteten europaweit 31,3 Prozent der Passagiere verspätet oder gar nicht", erklärte das deutsche Fluggastrechteportal Airhelp am Samstag. Im Vorjahr hatte die Quote bei 30,6 Prozent gelegen. Die meisten Probleme traten demnach im Sommer auf.

Sommer ist Hochburg für Unregelmäßigkeiten

Im Juli erreichte die Verspätungs- und Ausfallquote demnach mit 39,1 Prozent ihren Höchstwert. In absoluten Zahlen waren wie bereits im Vorjahr in Großbritannien die meisten Reisenden (45,5 Millionen) betroffen, 34,6 Prozent aller Reisenden starteten dort verspätet oder gar nicht.

Die schlechtesten Quoten hatten die Flughäfen von Malta (39,3 Prozent), Serbien und der Türkei (jeweils 38,1 Prozent).

Im europäischen Vergleich sind die Flughäfen laut Airhelp in Litauen am zuverlässigsten: 19,9 Prozent der Passagiere hatten dort im vergangenen Jahr Probleme. Auch in Norwegen und Estland starteten verhältnismäßig viele Flüge pünktlich.

Die Ausfall- und Verspätungsquoten bei Flügen sind seit der Corona-Pandemie stark gestiegen. Den Angaben zufolge lagen sie vor 2020 in der Regel unter 24 Prozent.

ribbon Zusammenfassung
  • Personalmangel, Streiks, Betriebsversammlung oder andere Beeinträchtigungen sorgten 2023 für Flugausfälle oder Verspätungen auf europäischen Flughäfen.
  • Jeder dritte Passagier war im Schnitt von Verspätungen betroffen.
  • Im Juli erreichte die Verspätungs- und Ausfallquote demnach mit 39,1 Prozent ihren Höchstwert.
  • Die schlechtesten Quoten hatten die Flughäfen von Malta (39,3 Prozent), Serbien und der Türkei (jeweils 38,1 Prozent).