Fall Maddie McCann: Prozess geplatzt
Der Fall Maddie McCann schockte 2007 die ganze Welt. Das damals 3-jährige Mädchen verschwand spurlos. 2020 teilten das deutsche Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Braunschweig mit, dass der wegen anderer Delikte inhaftierte Christian B. unter Mordverdacht stehe.
In diesem Jahr sollte dem Mann wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs von Kindern am Landgericht Braunschweig der Prozess gemacht werden – Beweise dazu sollen im Rahmen der Ermittlungen im Fall Maddie gefunden worden sein.
Zuständigkeit
Laut der "Bild"-Zeitung hat sich nun allerdings das Landgericht Braunschweig "hinsichtlich der Anklage gegen Christian B. für unzuständig erklärt und den Haftbefehl gegen diesen aufgehoben". Das monierten die Verteidigung von B. bereits damals. Zwar war der letzte gemeldete Wohnsitz des Tatverdächtigen in Braunschweig, darauf kommt es aber nicht an. Zuständig wäre laut dem Verteidiger das Gericht in Magdeburg – B. besaß in Sachsen-Anhalt eine Lagerhalle – oder in Frankfurt (Main). Dort wurde er nach seiner Festnahme in Italien an die deutschen Behörden übergeben.
Auf freiem Fuß befindet sich B. trotz Aufhebung des Haftbefehls nicht, er verbüßt derzeit eine siebenjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung.
Was passierte mit Maddie Mccann?
Zusammenfassung
- In diesem Jahr sollte dem im Fall Maddie McCann Tatverdächtigen wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs von Kindern am Landgericht Braunschweig der Prozess gemacht werden.
- Beweise dazu sollen im Rahmen der Ermittlungen im Fall Maddie gefunden worden sein.
- Laut der "Bild"-Zeitung hat sich nun allerdings das Landgericht Braunschweig "hinsichtlich der Anklage gegen Christian B. für unzuständig erklärt und den Haftbefehl gegen diesen aufgehoben".
- Auf freiem Fuß befindet sich B. trotz Aufhebung des Haftbefehls nicht, er verbüßt derzeit eine siebenjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung.
