Erste Bewohnerin von "Bärenwald" im Kosovo verstorben
"Das bedeutete ein Leben in einem winzigen Käfig ohne Schutz vor Witterung", so die Tierschützer. Im "Bärenwald" war sie untergekommen, ehe das Zentrum ganz fertiggestellt war. "Es war Gefahr in Verzug", sagte Leiter Afrim Mahmuti, das Tier sei befreit worden, bevor es "elendiglich verendet" wäre. Seit 2016 teilte sie ihr Gehege dann mit dem Artgenossen Vini, eine Lieblingsbeschäftigung war das gemeinsame Schwimmen im Pool. Vor wenigen Tagen entdeckten Pfleger die Bärin leblos im Gehege. Die Obduktion ergab, dass Kassandra an Krebs erkrankt war, so die "Vier Pfoten".
Der "Bärenwald Prishtina" wurde 2013 als Zufluchtsort für die so genannten Restaurantbären geschaffen, die in winzigen baufälligen Käfigen neben Restaurants gehalten wurden, um Kunden anzulocken. "Vier Pfoten" habe all diese Bären gerettet. Auch "Restaurantbären" aus Albanien haben dort ein artgemäßes Zuhause gefunden. Nach dem Tod von Kassandra leben 19 Tiere in der Anlage.
Zusammenfassung
- Kassandra, die erste Bewohnerin des Schutzzentrums 'Bärenwald' in Prishtina, ist nach elf Jahren in der Einrichtung verstorben.
- Die Bärin wurde von der Tierschutzorganisation 'Vier Pfoten' gerettet, nachdem ihr früherer Besitzer sie nach der Schließung seines Restaurants sich selbst überlassen hatte.
- Der 'Bärenwald Prishtina', der 2013 als Zufluchtsort für sogenannte Restaurantbären gegründet wurde, beherbergt nach Kassandras Tod noch 19 Bären.