Erneute Streiks in Hamburg: Erste Flüge gestrichen
Nach dem Warnstreik der Luftsicherheitskräfte am Donnerstag legen tags darauf die Bodenverkehrsdienstleister am Hamburger Flughafen erneut die Arbeit nieder.
Die Folgen für Passagiere sollten sich nach Angaben des Flughafens in Grenzen halten.
Erste Flüge dennoch gestrichen
In der Früh waren zunächst fünf Abflüge und drei Ankünfte gestrichen, wie aus der Webseite des Flughafens hervorgeht. Dabei geht es in der Mehrheit um Flüge von und nach Helsinki und München.
Am Hamburg Airport waren für Freitag ursprünglich 135 Abflüge und 132 Ankünfte mit über 37.000 Passagieren geplant. Am Flughafen sind die Beschäftigten der Dienstleister Groundstars, Stars und Cats zum Warnstreik aufgerufen.
Diese sind laut Gewerkschaft unter anderem für die Be- und Entladung der Flugzeuge, die Bereitstellung technischen Geräts, das Zurückschieben der Flugzeuge, die Gepäckabfertigung, die Flugzeug-Enteisung sowie die Innenreinigung der Maschinen zuständig.
Mit dem Warnstreik will Verdi den Forderungen für rund 900 Beschäftigte Nachdruck verleihen.
Dazu zählen eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro und eine Anhebung der Löhne um 200 Euro und 5,5 Prozent rückwirkend per 1. Jänner. Der nächste Verhandlungstermin sei für den 19. Februar angesetzt.
Zusammenfassung
- Am Donnerstag streikte das Luftsicherheitspersonal an den größten deutschen Flughäfen.
- Am Freitag gehen die Warnstreiks am Hamburger Flughafen in die zweite Runde.
- Ausfälle und Verspätungen sollten sich in Grenzen halten, hieß es.
- Dennoch seien bereits am Morgen erste Flüge gestrichen worden.