Erneut Raubtier-Alarm in Berlin wegen Plüsch-Löwin
Am Dienstag fand in Berlin bereits die zweite Raubtier-Suche innerhalb von zwei Wochen statt. Ein besorgter Mann verständigte am Dienstagabend die Polizei. Er habe ein Raubtier im Finkenpark im Stadtteil Dahlem gesichtet. Eine Polizeistreife machte sich daraufhin auf den Weg.
Im Park angekommen, konnten die Beamten jedoch schnell Entwarnung geben: Auf einem Verteilerkasten lag seelenruhig ein Raubkatzen-Plüschtier. Der Anrufer habe das Tier für echt gehalten, so ein Polizeisprecher am Mittwoch.
Die Berliner Polizei teilte das Foto auf Twitter und stellte klar: "Diesmal ist jeder Zweifel ausgeschlossen: Das ist kein Wildschwein."
https://twitter.com/polizeiberlin/status/1686629052356968448
Großeinsatz wegen entlaufener "Löwin"
Mit dem Tweet erinnerte die Behörde scherzhaft an die tagelange Suche nach einer vermeintlichen Löwin, die sich letztlich als Wildschwein entpuppte. Am 20. Juli suchten Polizei, Stadtjäger und Veterinäramt samt Drohnen und Wärmebildkameras nach der angeblich frei laufenden Raubkatze. Sogar professionelle Tierspurensucher waren im Einsatz.
Auch in diesem Fall hatten Augenzeugen zuvor bei der Polizei Alarm geschlagen. Sie hätten gesehen, wie eine Löwin in Kleinmachnow ein Wildschwein verfolgt habe. Als Beweis legten sie ein Video vor. Zudem gaben auch Polizisten an, ein Wildtier "gesichtet" zu haben.
Erst eine Laboranalyse brachte schließlich Klarheit: Nicht eine Löwin, sondern ein Wildschwein dürfte in den Wäldern südlich von Berlin unterwegs gewesen sein.
Zusammenfassung
- Nachdem die Berliner Polizei erst Ende Juli auf der Suche nach einer vermeintlichen Löwin war, musste sie am Dienstag erneut zur Raubtier-Suche ausrücken.
- Diesmal folgte die Entwarnung aber schnell: Das gesichtete Tier war aus Stoff.