Ermittlungen gegen Oscar-Preisträger Paul Haggis
Haggis wird vorgeworfen, eine Frau tagelang in einem Hotelzimmer sexuell genötigt zu haben. Der Hollywood-Regisseur, der für den Film "L.A. Crash" 2006 zwei Oscars gewonnen hatte, bestreitet die Vorwürfe. "Überprüft das so schnell wie möglich, ich bin absolut unschuldig", sagte Haggis laut seines Verteidigers Michele Laforgia, wie die Ansa zitierte. Anwältin Priya Chaudry, die den Filmemacher in den USA vertritt, teilte diversen Medien mit: "Ich bin überzeugt, dass alle Vorwürfe gegen Herrn Haggis fallen gelassen werden. Er ist total unschuldig."
Eine Frau aus Großbritannien behauptet, von Sonntag vor einer Woche an bis Mittwoch von Haggis in einem Hotelzimmer sexuell genötigt worden zu sein. Die zwei sollen sich bereits gekannt haben. Dann habe der Regisseur sie im Morgengrauen zum Flughafen von Brindisi gefahren und dort allein gelassen. Sie wandte sich an die Polizei und wurde den Angaben zufolge für Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht.
Der Kanadier hielt sich in der Region Apulien auf, weil er dort als Stargast des an diesem Montag beginnenden Filmfestes von Ostuni eingeplant war. Die Verantwortlichen teilten laut Ansa mit, dass Haggis umgehend von allen Veranstaltungen ausgeschlossen wurde.
Zusammenfassung
- Der Regisseur und Oscar-Preisträger Paul Haggis ist in Italien wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung und der Körperverletzung in einem Hotel unter Hausarrest gestellt worden.
- Haggis wird vorgeworfen, eine Frau tagelang in einem Hotelzimmer sexuell genötigt zu haben.
- Die Verantwortlichen teilten laut Ansa mit, dass Haggis umgehend von allen Veranstaltungen ausgeschlossen wurde.