El Niño sorgt laut UNO-Experten noch bis Mai für Rekordhitze
El Niño ist ein Wetterphänomen, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist. Es tritt im Schnitt alle zwei bis sieben Jahre auf und dauert in der Regel neun bis zwölf Monate. El Niño kann die im Zuge des Klimawandels steigenden globalen Temperaturen zusätzlich erhöhen und zu verstärktem Extremwetter führen.
Das vergangene Jahr war nach Angaben der WMO das bisher heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Obwohl der Klimawandel der "Hauptschuldige" war, war El Niño dafür zumindest mitverantwortlich, wie WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo sagte. Da sich das Wetterphänomen nach seinem Höhepunkt typischerweise noch stärker auf die globalen Temperaturen auswirkt, könnte es 2024 nun noch heißer werden.
Der aktuelle El Niño ist nach Angaben der WMO einer der fünf stärksten seit Beginn der Aufzeichnungen. Ob sich im Anschluss sein Gegenstück La Niña entwickelt und eine abkühlende Wirkung entfaltet, ist den UNO-Experten zufolge noch unklar. Laut der WMO besteht aber eine Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent, "dass von April bis Juni neutrale Bedingungen herrschen".
Zusammenfassung
- El Niño wird laut UNO-Experten noch bis Mai für Rekordhitze sorgen, obwohl er sich seit seinem Höhepunkt im Dezember 2023 langsam abschwächt.
- 2023 war das bisher heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, mit El Niño als einem der fünf stärksten Ereignisse seiner Art.
- Die Entwicklung nach El Niño bleibt ungewiss, doch die Weltorganisation für Meteorologie sieht eine 80-prozentige Chance für neutrale Wetterbedingungen ab April.