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E-Zigaretten in Australien nur noch in der Apotheke

In Australien dürfen E-Zigaretten ab sofort nur noch in Apotheken, in neutralen Verpackungen und ohne Aromastoffe verkauft werden. Die strikten neuen Regeln, die die Regierung im vergangenen Jahr angekündigt hatte, traten am Montag in Kraft. Demnach müssen Apotheker ihre Kunden über Gesundheitsrisiken aufklären, bevor sie Vapes verkaufen. Jugendliche unter 18 Jahren brauchen ein Rezept.

"Wir meinen diese Reformen todernst, weil sie für die Gesundheit junger Australier von entscheidender Bedeutung sind", sagte Gesundheitsminister Mark Butler. Elektronische Zigaretten seien eine ernste Bedrohung für die öffentliche Gesundheit. "Sie sind ein Werkzeug der Tabakindustrie, das gezielt darauf ausgelegt ist, eine neue Generation für die Nikotinsucht zu gewinnen." Gleichzeitig ernannte die Regierung eine eigene Kommissarin, die den Kampf gegen illegal nach Australien eingeführte E-Zigaretten und Tabak-Produkten verstärken soll.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Butler angekündigt: "Keine Kaugummi-Aromen mehr, keine rosa Einhörner oder E-Zigaretten, die als Textmarker getarnt sind, damit Kinder sie in ihren Federmäppchen verstecken können." Stattdessen seien nur noch einfache Verpackungen ohne ausgefallene Aromen erlaubt.

In Österreich ist der Verkauf von Tabak- und verwandten Erzeugnissen wie E-Zigaretten und Liquids an Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, verboten. Ein generelles Verkaufsverbot will Belgien als erstes Land in Europa einführen: Ab dem 1. Jänner 2025 werden Einweg-E-Zigaretten aus den Regalen der Geschäfte verschwinden.

ribbon Zusammenfassung
  • Ab sofort dürfen E-Zigaretten in Australien nur noch in Apotheken verkauft werden, und dies in neutralen Verpackungen und ohne Aromastoffe.
  • Jugendliche unter 18 Jahren benötigen ein Rezept, und Apotheker müssen Kunden über Gesundheitsrisiken aufklären.
  • Belgien plant als erstes Land in Europa ein generelles Verkaufsverbot für Einweg-E-Zigaretten ab dem 1. Jänner 2025.