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Drohung gegen Oberwarter Schulen - Zwei Mädchen ausgeforscht

Drei Oberwarter Schulen sind aufgrund eines Postings mit einer Drohung am Dienstag zunächst für drei Tage ins Distance Learning geschickt worden. Die Polizei konnte den Fall lösen, die Drohung war von zwei 15-jährigen Mädchen verfasst worden, erklärte ein Sprecher am Dienstag gegenüber der APA. Die beiden sind geständig, sie könnten nun wegen gefährlicher Drohung angeklagt werden. Der Onlineunterricht wurde am Vormittag laut Bildungsdirektion vorzeitig wieder aufgehoben.

Die zwei Jugendlichen handelten "aus Jux und Tollerei und dachten nicht an die Konsequenzen", meinte Helmut Marban von der Landespolizeidirektion Burgenland. Sie waren bisher unbescholten, sind als 15-Jährige aber bereits strafmündig. Eine tatsächliche Gefährdungslage habe nie geherrscht, so der Sprecher.

Präsent ist die Polizei aber auch am Dienstagabend in Oberwart bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des Roma-Attentats vor 30 Jahren, das unter Beteiligung zahlreicher Schülerinnen und Schüler stattfindet - unabhängig von dem Posting, erklärte Marban. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt bestätigte, dass der Tatverdacht der gefährlichen Drohung geprüft wird. Das Ermittlungsverfahren läuft.

ribbon Zusammenfassung
  • Drei Schulen in Oberwart wurden nach einer Drohung für drei Tage ins Distance Learning geschickt. Zwei 15-jährige Mädchen, die die Drohung verfassten, sind geständig und könnten wegen gefährlicher Drohung angeklagt werden.
  • Die Polizei erklärte, dass die Mädchen aus Spaß handelten und keine tatsächliche Gefährdung bestand. Der Onlineunterricht wurde vorzeitig aufgehoben.
  • Die Staatsanwaltschaft prüft den Tatverdacht, während das Ermittlungsverfahren läuft. Die Polizei bleibt bei der Gedenkveranstaltung zum Roma-Attentat präsent.