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Deutlich mehr Reinfektionen durch Omikron-Variante

Am 25. Februar 2020 hat es in Österreich die ersten bestätigten Coronavirus-Infektionen gegeben, 777 Tage später wurde am Dienstag die Vier-Millionen-Schwelle überschritten. Nunmehr gab es laut AGES exakt 4.029.935 bestätigte Fälle.

Immer mehr Menschen infizieren sich insbesondere in der Omikron-Welle zum zweiten oder gar zum dritten Mal. Reinfektionen machen seit Mai 2020 insgesamt 8,32 Prozent aller Ansteckungen aus. Bisher hat es laut AGES 307.683 Reinfektionen gegeben.

Deutlicher Anstieg 2022

Der Großteil davon entfällt auf den heurigen März, da wurden 133.982 Reinfektionen verzeichnet. "Der Standard" und das "Ö1"-Morgenjournal hatten am Dienstag zuerst über die Reinfektionen berichtet. 96 Prozent der bisherigen Reinfektionen entfallen auf die Omikron-Variante, sagte Florian Bachner von der Gesundheit Österreich (GÖG) zu "Ö1". Im ersten Pandemiejahr 2020 gab es laut den AGES-Daten 52 Reinfektionen, im zweiten Pandemiejahr 2021 waren es dann bereits 13.089 erneute Infektionen von bereits genesenen Personen.

Diese Zahlen stiegen mit der Dominanz von Omikron im heurigen Jahr deutlich an. Im Jänner gab es knapp 551.000 Infektionen, mit 59.783 davon waren bereits 10,85 Prozent Reinfektionen. Die Corona-Welle nahm deutlich an Schwung auf. Im Februar wurden bereits 742.493 Infektionen laborbestätigt, davon waren 86.541 Reinfektionen, sie machen somit bereits 11,66 aus. Die bisher meisten Ansteckungen gab es dann im heurigen März, exakt zwei Jahre nach der ersten, damals verhältnismäßigen niedrigen Welle in Österreich. Die AGES registrierte im März 1.029.520 Infektionen, exakt 133.982 davon waren Ansteckungen nach bereits zumindest einer durchlaufenden Infektion. Somit waren 13 Prozent Reinfektionen. Im April gab es bis Montag 126.717 laborbestätigte SARS-CoV-2-Fälle, davon waren 14.236 Reinfekionen - das waren somit 11,23 Prozent.

Acht Prozent seit Pandemiebeginn

Die Reinfektions-Analyse der AGES beruht auf insgesamt 3.697.688 Infektionsfällen, beginnend mit Mai 2020. Die ersten positiven Fälle in Österreich hatte es am 25. Februar 2020 gegeben. Seit Pandemiebeginn vor bald 26 Monaten haben sich rund acht Prozent der Infizierten noch einmal mit dem Virus angesteckt. Eine britische Untersuchung hat gezeigt, dass seit der Dominanz von Omikron das Risiko für eine Reinfektion 16-mal so hoch wie zuvor ist, in Österreich ist das Risiko 13-mal so hoch.

Die Reinfektions-Daten stammen von der Abteilung Infektionsepidemiologie & Surveillance der AGES, sie sind um Mehrfacheinträge bereinigt und entsprechen höchsten Qualitätsansprüchen. Diese Daten sind auch Grundlage für die Corona-Prognose und für die Risikoeinschätzung der Ampelkommission. Ein vierköpfiges Team in der AGES ist für die Qualitätssicherung der Daten zuständig, hieß es in einem Hintergrundgespräch gegenüber der APA.

Zuverlässigkeit wird betont

Es wurde betont, dass die Einstufung der Fälle als Reinfektion auf der Zuverlässigkeit des behördlichen Fallmanagements entsprechend der Definition einer Reinfektion basiert. Für die Surveillanceperiode nach Mai 2021 wurde die Definition des Gesundheitsministeriums für eine Reinfektion mit SARS-CoV-2 angewandt. Dazu zählen Personen, die nach der vorausgegangenen SARS-CoV-2-lnfektion mittels PCR-Testung abschließend mindestens einmal negativ getestet wurden oder Betroffene, bei denen der zuletzt erfolgte PCR-basierte Nachweis einer SARS-CoV2 Infektion länger als zwei Monate zurückliegt und die erneut positiv getestet wurden.

ribbon Zusammenfassung
  • Am 25. Februar 2020 hat es in Österreich die ersten bestätigten Coronavirus-Infektionen gegeben, 777 Tage später wurde am Dienstag die Vier-Millionen-Schwelle überschritten.
  • Nunmehr gab es laut AGES exakt 4.029.935 bestätigte Fälle.
  • Diese Zahlen stiegen mit der Dominanz von Omikron im heurigen Jahr deutlich an.
  • Im Jänner gab es knapp 551.000 Infektionen, mit 59.783 davon waren bereits 10,85 Prozent Reinfektionen.