Cyberangriff auf Innsbrucker Meduni: Daten im Darknet
Analysen und Ermittlungen zu Ausmaß und Art der Daten seien im Gange. Indes konnte ein Großteil der zentralen Dienste wiederhergestellt werden, die Kommunikation mit Mitarbeitern und Studierenden laufe wieder via E-Mail und Intranet.
IT-Einschränkungen
Der Hackerangriff, der am 18. Juni erfolgte, hatte eine Einschränkung der IT-Services zur Folge. Über den Stand der Dinge wurde zunächst über eine eigens eingerichtete Website kommuniziert, erst einige Tage später, am Mittwoch, war die Homepage der Uni wieder online. 3.400 Studierende und 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden mit neuen Passwörtern ausgestattet.
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Zurückhaltende Reaktion
Bezüglich Art und Weise der Cyberattacke gab sich die Meduni weiter zurückhaltend. Die Universität habe die Datenschutzbehörde informiert und das Landeskriminalamt nahm ihre Ermittlungen auf, hieß es im Rahmen einer Pressekonferenz vergangene Woche.
"Wir unterstützen die Behörden bei ihren Ermittlungen, wie bereits kommuniziert, vollumfänglich und arbeiten mit externen Experten zusammen", sagte Hoffmann-Ammann. Weitere Details wolle sie im Moment nicht bekannt geben.
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Das Landeskriminalamt hielt vergangene Woche fest, dass digitale Ermittlungen "grundsätzlich sehr komplex, aufwendig und zeitintensiv" seien. Spuren führen oft ins Ausland, internationale Rechtshilfe werde häufig nötig. Laut Cybercrime Report des Bundeskriminalamtes steigt die Internetkriminalität laufend: Im Jahr 2021 wurden 46.179 Fälle angezeigt, um 28,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Zusammenfassung
- Nach dem Hackerangriff auf die Medizinische Universität Innsbruck Mitte Juni sind offenbar Daten von Servern der Universität im Darknet veröffentlicht worden.
- Dies gab Meduni-Sprecherin Barbara Hoffmann-Ammann auf APA-Nachfrage bekannt.
- Analysen und Ermittlungen zu Ausmaß und Art der Daten seien im Gange.
- Das Landeskriminalamt hielt vergangene Woche fest, dass digitale Ermittlungen "grundsätzlich sehr komplex, aufwendig und zeitintensiv" seien.