Corona: Herbstwelle rollt früher an
"Alle Jahre wieder" kommt mittlerweile nicht nur das Christkind, sondern auch Corona. In diesem Jahr ist die Herbstwelle besonders früh dran. Bereits seit Juni steigen die Zahlen laut Abwassermonitoring kontinuierlich.
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Laut Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni brachten Urlaubsrückkehrer das Virus ins Land.
Nach dem Ferienende hängt die weitere Ausbreitung in vollen Schulen und Kindergärten "von der Aktivität im Land ab", erklärt sie im PULS 24 Interview.
"Peak in vier bis sechs Wochen"
Auch Arschang Valipour, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie an der Klinik Floridsdorf, sagt in einem Interview mit der "Heute": "Die Herbstwelle rollt an, es gab bereits in den letzten Wochen eine Zunahme der Fälle. Je nach Wetterlage rechnen wir mit einem Peak in vier bis sechs Wochen".
Laut Valipur sind derzeit alleine in Wien 40 Patienten wegen Corona in stationärer Behandlung. "Wir haben in der Klinik Floridsdorf in den letzten Wochen immer wieder Patienten mit Covid betreut, derzeit sind bei uns zehn Erkrankte stationär aufgenommen."
Was tun?
Schutz bieten laut Redlberger-Fritz und Valipur die seit Jahren bekannten Maßnahmen: Maske und Impfung für vulnerable Gruppen. Valipur ist es wichtig, dass man vom Wort "Pflicht" bei Masken wegkommt und Bewusstsein schafft.
"Maske ja, Pflicht nein! Wir müssen von dem Wort Pflicht weg kommen und mehr Bewusstsein für den Schutz von vulnerablen Gruppen schaffen – das sollte sich langfristig verankern. Wer Symptome hat und trotzdem das Haus verlässt, sollte allerdings zum Schutz der anderen in geschlossenen Räumen eine Maske tragen. Und wer möchte, kann natürlich auch zum Selbstschutz eine tragen", erklärt der Arzt.
Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt allen Personen ab zwölf Jahren eine Impfung mit den neuen JN.1-Impfstoffen. Impfangebote für alle Bundesländer sind hier zu finden.
Zusammenfassung
- "Alle Jahre wieder" kommt mittlerweile nicht nur das Christkind, sondern auch Corona. In diesem Jahr ist die Herbstwelle besonders früh dran. Bereits seit Juni steigen die Zahlen laut Abwassermonitoring kontinuierlich.
- Laut Virologin von der MedUni Monika Redlberger-Fritz brachten Urlaubsrückkehrer das Virus ins Land. Dort hängt die "Ausbreitung von der Aktivität im Land ab", erklärt sie im PULS 24 Interview. Damit meint sie volle Schulen und Kindergärten.
- Auch Arschang Valipour, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie an der Klinik Floridsdorf, sagt in einem Interview mit der "Heute":
- "Die Herbstwelle rollt an, es gab bereits in den letzten Wochen eine Zunahme der Fälle. Je nach Wetterlage rechnen wir mit einem Peak in vier bis sechs Wochen."