"Hate Crime"-Razzien: Cobra im Einsatz, mehrere Festnahmen

Wie die steirische Polizei mitteilte, waren neben der Staatsanwaltschaft Graz und zahlreichen Kriminalisten auch Spezialeinheiten von Cobra und Wega im Einsatz. Betroffen sind sämtliche Bundesländer außer Kärnten und Vorarlberg.

An unterschiedlichen Orten wurden zeitgleich Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei konnten "diverse Beweismittel" sichergestellt werden, wie es von der Polizei hieß. Wegen des Verdachts von "Hate Crime" wurden gut ein Dutzend Verdächtige festgenommen. 

"Deckmantel der Selbstjustiz"

Dass sich der Einsatz konkret gegen die sogenannte Pädo-Hunter-Szene, die mutmaßliche Pädophile stellen, gerichtet hat, wie die "Kronen Zeitung" berichtete, wurde von Sabri Yorgun von der Landespolizeidirektion Steiermark vorerst weder bestätigt noch dementiert. 

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Auf X (Twitter) teilte die steirische Polizei mit, dass die Verdächtigen "unter dem Deckmantel der Selbstjustiz" agiert hätten. Bei den Opfern handle es sich entgegen einigen Medienberichten nicht um Pädophile.

Die Verdächtigen hatten offenbar vielmehr Homosexuelle im Visier, von denen sie glaubten, diese seien pädophil.

Keine weiteren Details

Aus "kriminaltaktischen Gründen" wollte die Polizei zunächst am Freitagmorgen noch keine zusätzlichen Details preisgeben. Es bestehe aber keine konkrete Gefahr für die Bevölkerung.

Seitens der Landespolizeidirektion Steiermark hieß es, dass im Laufe des Vormittags ein Pressestatement folgen werde, in dem weitere Details genannt werden. 

Update: Bei der Pressekonferenz teilte die Polizei mit, dass eine Tätergruppierung Homosexuelle verletzt, erniedrigt und gequält haben soll. In einem Fall spricht die Polizei von versuchtem Mord. 

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