Bürgermeister in Hochwasser-Gemeinde: "Hatten wir seit 100 Jahren nicht"

In Hagen sei das Hochwasser so hoch wie zuletzt vor 100 Jahren gewesen sein. In Wesseling sei man vom Starkregen "überrascht" worden und in Köln sollen sie Einsätze "sehr intensiv" gewesen sein. Betroffene deutsche Gemeinden berichten von den schweren Unwetter.

Oberbürgermeister der Stadt Hagen, Erik O. Schulz, spricht im PULS 24 Interview von "einer katastrophalen Entwicklung". "Das war eine Menge, die wir noch nie hatten", sagt er über die Regenmenge. Das Hochwasser habe zudem eine "Marke erreicht, die wir in Hagen seit 100 Jahren nicht mehr hatten", berichtet Schulz. Mittlerweile habe sich die Wetterlage stabilisiert. Über die Schäden nach dem Hochwasser könne er noch nichts sagen, dafür müsse man erst mit den Aufräumarbeiten starten.

Freiwilligen Feuerwehr in Wesseling von Starkregen "überrascht"

"Die Lage ist immer noch nicht statisch", berichtet André Bach, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Wesseling. Die Einsatzkräfte in Wesseling "haben so etwas noch nicht erlebt". Man sei von der Situation überrascht worden. Die Einsätze sollen "extrem fordernd" gewesen sein, berichtet Bach im PULS 24 Interview. In Wesseling werde man "noch einige Tage mit Aufräumarbeiten beschäftigt" sein.

Feuerwehreinsatz in Köln "war sehr intensiv"

"In Köln entspannt sich die Lage. Im Umland ist es aber noch ganz schön gruselig", sagt Volker Ruster, stv. Amtsleiter der Feuerwehr in Köln. Für die Einsatzkräfte sei der Tag "sehr intensiv" gewesen. Man habe im Zuge des Unwetters 3.000 Einsätze gehabt. Eine Evakuierung, wie sie in manchen Orten vorgenommen wurde, "ist eher schwierig vorzuplanen in einer Großstadt wie Köln", sagt Ruster gegenüber PULS 24. Generell könne man solche Situationen als Feuerwehr "nicht bemessen", erklärt er im Interview.

Nach Dauerregen im Westen Deutschlands sind bisher insgesamt 58 Menschen ums Leben gekommen. Immer noch sind dutzende Menschen vermisst.

ribbon Zusammenfassung
  • Oberbürgermeister der Stadt Hagen, Erik O. Schulz, spricht im PULS 24 Interview von "einer katastrophalen Entwicklung". "Das war eine Menge, die wir noch nie hatten", sagt er über die Regenmenge.
  • Das Hochwasser habe zudem eine "Marke erreicht, die wir in Hagen seit 100 Jahren nicht mehr hatten", berichtet Schulz.
  • Über die Schäden nach dem Hochwasser könne er noch nichts sagen, dafür müsse man erst mit den Aufräumarbeiten starten.
  • Insgesamt waren in Hagen über 600 Hilfskräfte im Einsatz inklusive 200 Bundeswehrsoldaten.
  • "In Köln entspannt sich die Lage. Im Umland ist es aber noch ganz schön gruselig", sagt Volker Ruster, stv. Amtsleiter der Feuerwehr in Köln. Man habe im Zuge des Unwetters 3.000 Einsätze gehabt.
  • "Die Lage ist immer noch nicht statisch", berichtet André Bach, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Wesseling. Die Einsatzkräfte in Wesseling "haben so etwas noch nicht erlebt". Man sei von der Situation überrascht worden.