Bub in Graz starb nach Schütteln - Mutter unter Verdacht
Die Polizei war vergangenen Freitag kurz vor 16.00 Uhr zum Haus der 25-jährigen Rumänin gerufen worden. Rettungskräfte führten gerade die Reanimation des zehn Monate alten Babys durch. Das Kind wurde danach ins LKH Graz in die Kinderklinik gebracht und dort intensivmedizinisch betreut, es starb aber am Samstag. Die Ärzte stellten rasch eine mögliche massive Gehirnverletzung fest. Die Staatsanwaltschaft ordnete daraufhin eine Obduktion an.
Die Mutter wurde indessen mittels eines Dolmetschers vernommen und verstrickte sich bei ihren Aussagen in Widersprüche. Am Sonntag lag dann auch das Ergebnis der Gerichtsmedizin vor: Der Säugling hatte ein großräumiges Hirnödem, das mit großer Wahrscheinlichkeit durch heftiges Schütteln entstanden war. Als man die Mutter damit konfrontierte, äußerte sie sich nicht zu den Tatvorwürfen. "Es konnten Hinweise ermittelt werden, die eine psychische Erkrankung der Verdächtigen vermuten lassen", hieß es in der Aussendung der Polizei. Die Frau wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht und ist vorerst in Haft.
Zusammenfassung
- Eine 25-Jährige aus Graz dürfte ihren erst zehn Monate alten Sohn Ende Februar so heftig geschüttelt haben, dass der Bub gestorben ist.
- Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, musste der Säugling am 24. Februar reanimiert werden, er starb einen Tag später im Spital.
- Am Sonntag lag dann auch das Ergebnis der Gerichtsmedizin vor: Der Säugling hatte ein großräumiges Hirnödem, das mit großer Wahrscheinlichkeit durch heftiges Schütteln entstanden war.