Brückeneinsturz in Indien wird weiter untersucht
Indische Medien berichteten, dass die Wände des Krankenhauses vor dem Besuch neu gestrichen sowie neue Betten und Bettwäsche gebracht wurden. Oppositionspolitiker kritisierten angesichts der Verschönerungsarbeiten, die hindunationalistische Regierungspartei von Modi habe es auf gute Fotos abgesehen.
Die Fußgängerbrücke aus dem 19. Jahrhundert war nur wenige Tage, nachdem sie nach monatelangen Sanierungsarbeiten durch eine private Firma wiedereröffnet worden war, zusammengebrochen. Am Sonntag hatte sie angesichts wichtiger hinduistischer Festtage besonders viele Menschen angezogen. Aufnahmen vor dem Einsturz zeigten, wie Leute auf ihr hüpften und rannten und die Brücke sich bewegte. Medienberichten zufolge waren zudem deutlich mehr Leute auf der Brücke als der Tragekapazität entsprach. Lokalbehörden hatten die Brücke eigenen Angaben zufolge außerdem noch nicht für die Wiedereröffnung freigegeben. Am Montag wurden Mitarbeiter der Sanierungsfirma festgenommen.
Insgesamt starben im Zusammenhang mit dem Einsturz der Brücke mindestens 135 Menschen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Noch am Montag hatte die Polizei von 141 Toten gesprochen. Eine Erklärung für die Differenz gaben mehrere Polizeimitarbeitende nicht.
In den vergangenen Jahren starben in Indien Dutzende Menschen wegen Unglücken im Zusammenhang mit Infrastruktur.
Zusammenfassung
- Nach dem verheerenden Einsturz einer Hängebrücke in Indien dauern die Untersuchungen zur Unglücksursache an.
- Premierminister Narendra Modi wies Behörden am Dienstag an, detaillierte Nachforschungen anzustellen und Lerneffekte rasch umzusetzen.
- Insgesamt starben im Zusammenhang mit dem Einsturz der Brücke mindestens 135 Menschen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
- Noch am Montag hatte die Polizei von 141 Toten gesprochen.