Britney: War von Justin Timberlake schwanger, trieb ab
US-Pop-Sängerin Britney Spears rechnet in ihren bald erscheinenden Memoiren mit ihrem Vater ab, der 13 Jahre lang eine umstrittene Vormundschaft über sie hatte. "Die Vormundschaft hat mich meines Frauseins beraubt und mich zu einem Kind gemacht", schreibt Spears laut einer Vorabveröffentlichung des Magazins "People" vom Dienstag in ihrem Buch "The Woman in Me: Meine Geschichte".
Abtreibung "für" Timberlake
So schreibt sie auch über die frühere Beziehung zum Musiker Justin Timberlake: Sie sei im Jahr 2000 schwanger geworden und habe abgetrieben. "Es war eine Überraschung, für mich, aber keine Tragödie", schreibt Spears demnach über die Schwangerschaft.
Sie war von Ende der 1990er-Jahre bis 2002 mit dem Sänger der Boyband NSYNC liiert. "Ich habe Justin so sehr geliebt. Ich war immer davon ausgegangen, dass wir zusammen eine Familie haben würden. Es wäre nur viel früher so gekommen, als wir es vorhergesehen hatten."
Timberlake habe aber kein Kind haben wollen, schreibt Spears laut "People" in dem Buch. "Justin war ganz eindeutig nicht glücklich über die Schwangerschaft. Er hat gesagt, dass wir nicht bereit für ein Baby in unserem Leben seien, dass wir viel zu jung seien."
Sie habe daraufhin eine Abtreibung vornehmen lassen, schreibt Spears. Wenn es allein ihre Entscheidung gewesen wäre, hätte sie es nie getan. "Aber Justin war sich so sicher, dass er kein Vater sein wollte." Der Schwangerschaftsabbruch sei "eine der qualvollsten" Erfahrungen ihres Lebens gewesen.
Öffentlich sprachen Timberlake und Spears davon, bis zur Ehe Jungfrauen bleiben wollten – nach ihrer Trennung im Jahr 2002 verkündete Timberlake, dass sie sehr wohl Sex gehabt hatten.
Ich hatte immer Musik in meinen Knochen und in meinem Blut gespürt; sie haben mir das gestohlen.
13 Jahre lang habe sie sich "wie ein Schatten ihrer selbst" gefühlt, schreibt die Sängerin von Hits wie "Baby One More Time", "Oops! ... I Did It Again" und "Toxic" in ihren Memoiren, die am kommenden Dienstag in den Handel kommen. "Ich denke jetzt daran zurück, wie lange mein Vater und seine Geschäftspartner Kontrolle über meinen Körper und mein Geld hatten, und mir wird schlecht."
"Habe das nicht verdient"
Viele männliche Künstler hätten ihr gesamtes Geld verspielt, unter Drogensucht und psychischen Problemen gelitten, schreibt die 41-Jährige weiter. "Niemand hat versucht, ihnen ihre Kontrolle über ihren Körper und ihr Geld wegzunehmen. Ich habe nicht verdient, was meine Familie mir angetan hat."
https://twitter.com/BuzzingPop/status/1714270037559722253
"Als ich aufwuchs, wurde ich so oft beäugt. Schon als Teenager wurde ich von oben bis unten begutachtet, und die Leute sagten mir, was sie von meinem Körper hielten. Das Rasieren meines Kopfes und mein Verhalten waren meine Art, mich zu wehren."
Spears war Ende der 90er-Jahre als Teenager mit "Baby One More Time" zum Superstar geworden. Auf Jahre des Erfolgs folgte dann aber ein tiefer Fall mit zahlreichen Negativ-Schlagzeilen. 2008 wurde Spears wegen psychischer Probleme vorübergehend in eine Klinik zwangseingewiesen und entmündigt. Ihr Vater Jamie übernahm die Vormundschaft über die Musikerin und kontrollierte damit nicht nur die persönlichen und künstlerischen Belange seiner Tochter, sondern auch ihr Vermögen.
"Ich will nur mein Leben zurück"
Erst Ende 2021 endete nach langem Rechtsstreit die höchst umstrittene Vormundschaft. In einer Stellungnahme vor Gericht hatte Britney Spears geklagt, sie sei "traumatisiert" und "deprimiert": "Ich will nur mein Leben zurück." Für besonderes Aufsehen sorgte der Vorwurf der zweifachen Mutter, ihr Vater verhindere, dass sie sich ein implantiertes Verhütungsmittel entfernen lasse, obwohl sie weiteren Nachwuchs wolle.
Nach dem Ende der Vormundschaft heiratete Spears ihren Verlobten Sam Asghari und veröffentlichte einen Song mit Pop-Legende Elton John. Die Ehe mit Asghari ging aber im Sommer in die Brüche. Im August reichte der 29-Jährige die Scheidung ein.
Spears' Autobiografie kommt am 24. Oktober in den Handel.
Zusammenfassung
- US-Pop-Sängerin Britney Spears rechnet in ihren bald erscheinenden Memoiren mit ihrem Vater ab, der 13 Jahre lang eine umstrittene Vormundschaft über sie hatte.
- "Die Vormundschaft hat mich meines Frauseins beraubt und mich zu einem Kind gemacht", schreibt Spears laut einer Vorabveröffentlichung des Magazins "People" vom Dienstag in ihrem Buch "The Woman in Me: Meine Geschichte".
- Spears' Autobiografie kommt am 24. Oktober in den Handel.