Brennender Frachter am neuen Ankerplatz angekommen
Im Vorfeld hieß es der Frachter werde "langsam und kontrolliert" von zwei Schleppern gezogen. Der neue vorläufige Ankerplatz befindet sich etwa 16 Kilometer im Norden der Wattenmeerinsel Schiermonnikoog. Der Transport war nach Angaben der Behörde ohne Probleme verlaufen. Die Lage des Schiffes sei stabil.
Der Transport wurde von Bergungsexperten begleitet.Auch ein Spezialschiff, das Öl räumen kann, war dabei. Bisher lag der Frachter im Norden der Insel Terschelling.
Es war ein riskantes Unternehmen, denn das Schiff mit rund 3.800 Autos an Bord brennt noch immer. Das Feuer sei aber deutlich schwächer geworden, hieß es. Befürchtet wurde, dass es Risse in den Stahlwänden geben und Öl ausströmen könnte. Beim Auseinanderbrechen oder Kentern des Schiffes droht eine Umweltverseuchung.
Neuer Ankerplatz sicherer und windgeschützter
Der Frachter war auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur, als in der Nacht zum Mittwoch Feuer ausbrach. Zu dem Zeitpunkt lag er vor der Insel Ameland. Bei der Evakuierung der Besatzung starb ein Mensch. Brandherd war möglicherweise die Batterie eines elektrischen Autos. Aber bestätigt ist das bisher nicht. Das Schiff hatte auch weitaus mehr E-Autos geladen als zuvor gemeldet worden war, nämlich 500 statt 25.
Der neue Ankerplatz ist nach Informationen der Behörde sicherer und windgeschützter. Die "Fremantle Highway" liegt dort nicht länger in der Nähe des Schiffsverkehrs. Der Frachter soll dort bleiben, bis ein Hafen gefunden ist. Zunächst muss das Feuer an Bord erloschen sein.
Zusammenfassung
- Der brennende Frachter ist nach einem riskanten Transport entlang der niederländischen Wattenmeerinseln an seinem neuen Ankerplatz angekommen, teilt die Wasserbehörde in Den Haag mit.
- Der neue vorläufige Ankerplatz befindet sich etwa 16 Kilometer im Norden der Wattenmeerinsel Schiermonnikoog.
- Bisher lag der Frachter im Norden der Insel Terschelling.