Luxusjacht-Unglück: Fünf Tote, darunter Morgan Stanley-Chef
Italienische Feuerwehrtaucher haben fünf Leichen in der am Montag vor Palermo gesunkenen Luxusjacht "Bayesian" geborgen.
Morgan Stanley-Präsident unter Toten
Zu ihnen zählen der Präsident von Morgan Stanley International, Jonathan Bloomer, sowie der CEO von Lynchs Gesellschaft, Chris Morvillo, und eine Frau wie italienische Medien berichteten. Eine weitere Person wird noch gesucht. Die Leichen wurden zur Identifizierung nach Palermo gebracht.
An der Suchaktion beteiligten sich Taucher, die bereits Leichen aus dem 2012 vor der italienischen Insel Giglio gesunkenen Kreuzfahrtschiff Costa Concordia geborgen hatten. Die "Bayesian" liegt auf der Seite in 50 Metern Tiefe, was die Suchaktion erschwert hatte, berichtete die Feuerwehr von Palermo. Zahlreiche Hindernisse versperrten ihnen den Weg und die engen Räume behinderten sie.
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Mehrere Superreiche vermisst
Bei der Suche nach den Vermissten erhielten die Taucher am Mittwoch technische Unterstützung. So wurde ein ferngesteuerter Tauchroboter eingesetzt, der Objekte und Strukturen näher untersuchen kann. Mit einer möglichen Tauchtiefe von bis zu 200 Metern erreicht das Gerät das Wrack problemlos, teilte die Küstenwache von Palermo in einer Presseaussendung mit. Der Tauchroboter lieferte dank Videokameras Bilder, die bei der Suchaktion nützlich sein können.
An Bord des Schiffes befanden sich u.a. der britische Technologie-Unternehmer Mike Lynch und seine 18-jährige Tochter Hannah. Lynch war im Juni in den USA von Betrugsvorwürfen rund um den Verkauf seiner Software-Firma Autonomy freigesprochen worden.
Ihm war unter anderem angekreidet worden, den Umsatz seines Unternehmens falsch angegeben zu haben. Die "Sunday Times" schätzte das Vermögen des ehemaligen Beraters der britischen Regierung auf rund 587 Millionen Euro.
Video: Schiffsunglück vor Palermo
Bei dem Unglück vor der Küste Siziliens konnten Montagfrüh 15 Menschen gerettet werden, acht von ihnen wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Unter ihnen war auch eine britische Familie mit einer kleinen Tochter, die sich retten konnte. Das 50 Meter lange Schiff mit 22 Menschen an Bord war gegen 5.00 Uhr vor Porticello nahe Palermo untergegangen.
Die Überlebenden wurden von Patrouillenbooten der Küstenwache und der Feuerwehr gerettet, wie die Behörden mitteilten.
Zusammenfassung
- Italienische Feuerwehrtaucher haben fünf Leichen in der am Montag vor Palermo gesunkenen Luxusjacht "Bayesian" geborgen.
- Italienische Feuerwehrtaucher haben fünf Leichen in der am Montag vor Palermo gesunkenen Luxusjacht "Bayesian" geborgen.
- Zu ihnen zählen der Präsident von Morgan Stanley International, Jonathan Bloomer, sowie der CEO von Lynchs Gesellschaft, Chris Morvillo, und eine Frau wie italienische Medien berichteten.
- Eine weitere Person wird noch gesucht. Die Leichen wurden zur Identifizierung nach Palermo gebracht.