Bluttat in OÖ: Verdächtiger tot, aber Fragezeichen bei Motiv

Nach sechs Tagen großangelegter Fahndung wurde der Jäger Roland D., der dringend im Verdacht steht, zwei Männer im Mühlviertel erschossen zu haben, tot aufgefunden. Er soll Suizid begangen haben, so die Polizei bei einer Pressekonferenz am Samstag. 

Der 56-jährige D. soll den Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau und einen Jagdleiter Montagvormittag durch Kopfschüsse getötet haben. 

Die Leiche wurde mittlerweile identifiziert und die Tatortarbeiten laufen an. 

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Suche nach Motiv 

Gegenstand der Ermittlungen ist auch das Motiv des mutmaßlichen Täters. Es liege "im Bereich des Jagdrechts", hatte die Polizei nach den Bluttaten am Montag erklärt. 

Sowohl der Tatverdächtige als auch die beiden Opfer waren Jäger. Im Vorfeld des Gewaltverbrechens am Montag hatte es bei der Bezirkshauptmannschaft (BH) mehrere Anzeigen gegen den 56-Jährigen wegen unwaidmännischen Verhaltens gegeben.

Rund eine Woche vor den Taten hatte es erneut eine Anzeige gegeben, gab die Polizei in einer Pressekonferenz bekannt. Der Inhalt war unzulässige Fütterung. Auch im Frühjahr hatte es zuvor bereits eine Anzeige gegeben.

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Zudem hatte D. laut "Presse" vor zehn Jahren schon einmal seine Jagdkarte verloren. Er soll als "problematisch" und "jähzornig" gegolten haben. 

Restlos klären könne man aber nicht, ob dies der Auslöser für die Taten war, so die Staatsanwaltschaft Linz. Die Obduktion soll am Montag stattfinden. 

Verdächtiger tot 

Samstagmittag war der Verdächtige tot in einem Waldstück in der Gemeinde Arnreit gefunden worden. Schon am Freitag hatte die Polizei nach einem Hinweis aus der Bevölkerung das Fluchtauto entdeckt. Darin befand sich noch eine Langwaffe. 

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Seit Montagmittag war nach dem Verdächtigen D. gesucht worden. Er wurde verdächtigt, den Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau und einen ehemaligen Polizisten bzw. Jagdleiter getötet zu haben. 

"Erleichterung" bei Einsatzkräften und Bevölkerung 

Über 400 Hinweise seien in den vergangenen Tagen durch die Bevölkerung eingegangen, so die Polizei. Bei den Einsatzkräften sowie der Bevölkerung im Bezirk Rohrbach herrscht, auch, wenn sich eine Tragödie mit drei Toten abspielte, "Erleichterung". 

Besonders bedankte er sich bei den Einsatzkräften, die "schier Unglaubliches" geleistet hatten, so Rudolf Keplinger, stellvertretender Landespolizeidirektor Oberösterreichs.