Bluttat in OÖ: Kinder sollten nicht wie ihr Vater werden
Das berichtete eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Steyr der APA am Montag. Der Mann sei geständig. Der 37-Jährige habe um 1.05 Uhr bei seinem früheren Schwager in Grünburg an der Haustür geläutet. Dieser öffnete und schloss die Tür sogleich wieder.
Der Verdächtige feuerte aber dreimal in das Glaselement der Türe und kam so ins Haus. Dort soll er noch vier Schüsse auf das Opfer abgegeben haben, bevor er mit seinem Pkw nach Hause flüchtete, wo er später festgenommen wurde.
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes
Montag oder spätestens Dienstag werde der Beschuldigte von einem Haftrichter einvernommen, der auch über die U-Haft entscheidet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes.
Als Motiv gab der Mann an, die Kinder seiner Schwester sollten nicht so werden wie ihr Vater, der ein Narzisst sei. Laut Staatsanwaltschaft habe der 37-Jährige ein enges Verhältnis zu seiner Schwester und den Kindern. Seit der Scheidung 2017 teilten sich Vater und Mutter die Obsorge, die Kinder lebten beim Vater, mit seiner Lebensgefährtin und deren Kindern. Der Beschuldigte hatte auch ausgesagt, er habe das Gefühl, dass eine gewisse Entfremdung zwischen seiner Schwester und ihren Kindern stattfinde und der Vater gegen die Mutter arbeite bzw. die Kinder gegen sie aufbringe.
Zusammenfassung
- Nach einer Bluttat in der Nacht auf Sonntag im Bezirk Kirchdorf hat die Staatsanwaltschaft U-Haft gegen den Festgenommenen beantragt.
- Der 37-Jährige soll seinen 43-jährigen Ex-Schwager mit vier Schüssen aus einer legal besessenen Waffe getötet haben.
- Der Verdächtige feuerte aber dreimal in das Glaselement der Türe und kam so ins Haus.
- Laut Staatsanwaltschaft habe der 37-Jährige ein enges Verhältnis zu seiner Schwester und den Kindern.