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Beschränkte Handynutzung erhöht Wohlbefinden

Heute, 09:38 · Lesedauer 2 min

Wer die tägliche Smartphone-Nutzung deutlich einschränkt, fühlt sich besser. Ein Rückfall in alte Verhaltensmuster führt aber schnell wieder zu einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit in Hinblick auf Stress, schlechte Schlafqualität und depressive Symptome. Das haben niederösterreichische Forscher herausgefunden und im Fachjournal "BMC Medicine" veröffentlicht.

Konkret nahmen an der Studie, die ein Team um Christoph Pieh, Leiter des Departments für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität für Weiterbildung Krems durchgeführt hat, 111 Studierende mit einem Durchschnittsalter von knapp 23 Jahren teil. Die tägliche Smartphone-Nutzung einer Gruppe wurde auf maximal zwei Stunden beschränkt. Eine Kontrollgruppe behielt eine durchschnittliche Nutzung von 4,5 Stunden bei.

Nach drei Wochen zeigten sich leichte bis mittlere Effekte. So reduzierten sich depressive Symptome um 27 Prozent, Stress nahm um 16 Prozent ab, die Schlafqualität stieg um 18 Prozent und das allgemeine Wohlbefinden nahm um 14 Prozent zu, heißt es in einer Aussendung. "Wir konnten hier erstmalig auch einen kausalen Zusammenhang zwischen Smartphone-Nutzung und psychischer Gesundheit aufzeigen", wird Pieh zitiert.

Die positiven Effekte verpufften aber schnell, sobald die Handynutzung wieder anstieg. Bei einer Nachuntersuchung näherten sich die Werte wieder dem Ausgangsniveau an. Wichtig sei deshalb eine nachhaltige Verhaltensänderung.

(S E R V I C E - https://doi.org/10.1186/s12916-025-03944-z)

Zusammenfassung
  • Die von Christoph Pieh geleitete Untersuchung an der Universität für Weiterbildung Krems fand einen kausalen Zusammenhang zwischen Smartphone-Nutzung und psychischer Gesundheit, der im Fachjournal 'BMC Medicine' veröffentlicht wurde.
  • Die positiven Effekte der reduzierten Nutzung verschwanden schnell, sobald die Handynutzung wieder anstieg, was eine nachhaltige Verhaltensänderung für langfristige Vorteile erforderlich macht.